Sportklub Bischofshofen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. April 2008, 20:41 Uhr
| Voller Name | Sportklub Casino Bischofshofen |
| Spitzname(n) | BSK (Kürzel) |
| Gegründet | 9. April 1935 31. Juli 1947 |
| Stadion | Sportplatz Bischofshofen |
| Plätze/Mitglieder | |
| Präsident/Obmann | Franz Rosker |
| Trainer | Thomas Schnöll sen. |
| Adresse | Sportplatzstraße 15a, 5500 Bischofshofen |
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| Homepage | {{{homepage}}} |
Der Sportklub Bischofshofen ist ein Fußballverein aus der Stadt Bischofshofen im Pongau. In der aktuellen Saison spielt der Verein in der 1. Landesliga. Unter seinem Sponsornamen tritt er auch als SK Casino Bischofshofen auf.
Der BSK, wie der Verein genannt wird, zählte neben Austria Salzburg und dem Salzburger AK 1914 über drei Jahrzehnte lang zu den besten Fußballvereinen des Bundeslandes und gehörte in der Saison 1971/72 der Nationalliga, der damals höchsten österreichischen Spielklasse an.
Geschichte
Gründung und Auflösung 1938
Die Gründungsversammlung des ältesten behördlich genehmigten Pongauer Fußballvereins wurde am 9. April 1935 abgehalten. Der neue Verein erhielt den Namen „Bischofshofener Sport-Klub“ und wurde mit den Vereinsfarben Blau und Weiß bedacht.
Bald nach seiner Entstehung konnte der BSK ein Grundstück erwerben und darauf den ersten Fußballplatz errichten. Nach zahlreichen Aufbauspielen, die eine erhebliche Leistungssteigerung der Spieler brachten, beschlossen die Vereinsverantwortlichen für die Saison 1936/37 erstmals die Teilnahme an der Meisterschaft des Salzburger Fußball-Verbandes. Der BSK stieg in der 2. Klasse ein und erreichte im ersten Meisterschaftsjahr überraschend den 2. Platz hinter dem TSV Maxglan.
Nach diesem ersten Erfolg kam es jedoch durch den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich zu einem tiefgreifenden Einschnitt in die Geschichte des noch jungen Vereins. Nur wenige Wochen nach dem Einmarsch der reichsdeutschen Truppen wurde der Bischofshofener Sport-Klub aufgelöst. Die Vereinsmitglieder organisierten sich im Turnerbund, der ab 1939 als Reichsbahnsportverein geführt wurde, neu und konnten dadurch den Spielbetrieb kurzfristig wieder aufnehmen. Nachdem die Jugend aber nach und nach in den Krieg ziehen musste kam der Sport in Bischofshofen bald völlig zum Erliegen.
Intermezzo „ATSV“ und Wiedergründung des BSK
Als der Zweite Weltkrieg beendet war erwachte auch in Bischofshofen der Sport allmählich wieder zum Leben. Der 1946 gegründete „Arbeiter- Turn- und Sportverein“ nahm noch im Gründungsjahr an der ersten Nachkriegsmeisterschaft des Salzburger Fußball-Verbandes teil und belegte in der obersten Landesklasse mit vier Punkten den letzten Rang hinter seinen Mitstreitern SAK 1914, 1. SSK 1919, Austria Salzburg, SV Bürmoos und 1. Halleiner SK.
Damit avancierte der ATSV Bischofshofen zum ersten Pongauer Fußballverein und zum ersten Vertreter „Innergebirgs“ (Pongau, Pinzgau, Lungau) in der höchsten Salzburger Spielklasse. Im folgenden Spieljahr, 1946/47, reichte es für den ATSV Bischofshofen zum siebten und vorletzten Tabellenplatz vor dem ATSV Maxglan.
Am 31. Juli 1947 gründete sich aus dem ATSV heraus der BSK unter dem Namen „Sportklub Bischofshofen“ mit den Sektionen Fußball und Skilauf neu. Das Kürzel „BSK“, das noch aus Zeiten der ersten Vereinsgründung stammt rettete sich übrigens bis in die heutige Zeit. Einen wesentlichen Teil zum weiteren Erfolg trug der 1948 erfolgte Bau einer neuen und normgerechten Sportanlage bei.
Aufstieg zum Landesmeister, Cupsieger und Zweitligisten
1948/49 scheiterte der Sportklub mit Rang neun an der Qualifikation zur neu gegründeten Tauernliga. Einen Höhepunkt feierte der BSK aber im selben Jahr im Nachwuchsbereich mit dem Gewinn des Jugendcups. In der Folgesaison 1949/50 gewannen die Pongauer den Meistertitel in der 1. Klasse (=Landesliga) und erreichten damit den Aufstieg in die zweitklassige Tauernliga. Nach dem unmittelbar erfolgten Abstieg kehrten die Pongauer mit dem zweiten Meistertitel in der 1. Klasse nach einem Jahr wieder in die Tauernliga zurück und konnten sich von da an erfolgreich in zweiten Liga festsetzen.
In den 1950er und 1960er Jahren, der Zeit als die besten Salzburger Fußballvereine zwischen dem Amateur- und dem Profibetrieb wechselten, hatte der SK Bischofshofen seine ersten großen Erfolge. In der Saison 1955/56 gewann der BSK die Tauernliga Nord und eroberte damit als erst zweiter "Landverein" nach dem Halleiner AC den Landesmeistertitel.
Während die beiden Qualifikationsspiele zur Staatsliga gegen den Vizemeister der Südgruppe, ASK Klagenfurt jeweils mit 0:2 verloren gingen, gelang im selben Spieljahr als Trost der erstmalige Einzug in das Finale des Salzburger Landescups, das allerdings knapp mit 2:3 gegen den Finalgegner SV Bürmoos verloren ging. Das Spieljahr 1956/57 schloss der SK Bischofshofen erneut als Meister der Tauernliga Nord ab, verfehlte den Aufstieg in die Staatsliga aber wiederum in den Aufstiegsspielen, in denen die Salzburger ihr Heimspiel gegen den Wolfsberger AC mit 3:1 gewannen, auswärts in Kärnten aber 1:5 verloren. Dafür feierten die Bischofshofener ihren bis heute einzigen Gewinn des Landespokals mit einem 3:1 Finalerfolg über den ASV Blau-Weiß Salzburg.
Nach Spitzenplätzen in der Tauernliga, stiegen die Pongauer 1962/63 überraschend aus der inzwischen eingeführten Regionalliga West in die drittklassige Landesliga ab, erreichten im folgenden Jahr aber sogleich die Rückkehr in die zweithöchste Spielklasse. 1964/95 kam Bischofshofen im ÖFB-Cup mit Erfolgen über SV Post Admira Linz (3:1) und SC Marchegg (1:0) bis in das Viertelfinale und trotzte dort dem 1. Wiener Neustädter SC zu Hause ein hochverdientes 0:0 ab. In dem dadurch erzwungenen Wiederholungsspiel – Elfmeterschießen gab es noch keines – hatten die Salzburger mit 1:6 in Wiener Neustadt gegen den späteren Pokalfinalisten aber das Nachsehen.
Höchste Ligenteilnahmen
- 1 x Erste Spielstufe: 1972 (Nationalliga)
- 22 x Zweite Spielstufe: 1951, 1953-1960 (Tauernliga), 1961-1962, 1964-1971, 1973-1974 (Regionalliga West), 1975 (Nationalliga)
- 8 x Dritte Spielstufe: 1950 (Landesklasse), 1952 (1. Klasse), 1963 (Landesliga), 1976-1977 (Salzburger Liga, 1986-1988 (Regionalliga West)
- 4 x Erste regionale Spielstufe: 1946-1949 (Landesklasse Salzburg)
Titel und Erfolge
- 9 x Salzburger Landesmeister: 1956, 1957, 1966, 1968, 1969, 1970, 1971, 1973, 1974
- 1 x Salzburger Landescup-Sieger: 1957
- 3 x Meister 2. Liga: 1956, 1957 (Tauernliga Nord), 1971 (Regionalliga West)
- 3 x Meister 3. Liga: 1950, 1952 (1. Klasse Salzburg), 1963 (Landesliga),
- 1 x Meister 4. Liga: 1985 (1. Landesliga)
- 1 x Meister 5. Liga: 2000 (2. Landesliga Süd)
- 1 x Salzburger Landescupfinalist: 1956
- 1 x ÖFB-Pokal-Viertelfinalist: 1965
Bekannte Spieler
- Franz Aigner; ehemaliger österreichischer Nationalspieler, UEFA-Cup-Finalist und Bundesligaspieler bei Austria Salzburg und Sturm Graz
- Anton Aigner; ehemaliger Bundesligaspieler bei Austria Salzburg
- Peter Arzböck; 11 Länderspiele für die Österreichische Amateur-Nationalmannschaft
- Erich Brezovsek; 11 Länderspiele für die Österreichische Amateur-Nationalmannschaft