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Die Stadt war auch einst das [[Judentum|jüdische]] Zentrum im Salzburger Herrschaftsgebiet, in dem bereits im Jahr [[1255]] jüdische Geschäftstätigkeit urkundlich nachgewiesen ist. | Die Stadt war auch einst das [[Judentum|jüdische]] Zentrum im Salzburger Herrschaftsgebiet, in dem bereits im Jahr [[1255]] jüdische Geschäftstätigkeit urkundlich nachgewiesen ist. | ||
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Version vom 16. Juni 2017, 19:23 Uhr
Vorlage:Historischer Salzburgbezug
Friesach (slowenisch Breže) ist eine Stadtgemeinde im Norden Kärntens. Sie ist die älteste Stadt Kärntens.
Geschichte
Silber- und Eisenfunde aus der La-Tène- und der Römerzeit im heutigen Gemeindegebiet weisen darauf hin, dass das Gebiet, das die Stadt heute einnimmt, schon früh besiedelt wurde. Im Jahr 860 übereignete Ludwig der Deutsche mehrere Güter dem Salzburger Erzbischof Adalwin, unter anderem den Hof ad Friesah (vor Friesach), was als älteste Erwähnung des Stadtnamens gilt. Unter Erzbischof Gebhard entstand dann im 11. Jahrhundert die Burg. Noch vor der Münzstätte Salzburg im Bereich der Salzburger Altstadt, die die Münzstätte Laufen in Laufen ablöste, begann die Münzstätte Friesach unter Salzburgischer Herrschaft (etwa gleichzeitig mit der Münzstätte im heute bayrischen Laufen) mit der Ausmünzung. Das dazu benötigte Silber kam vor allem aus dem bei Friesach gelegenen Silberbergbau Zeltschach. Der Friesacher Pfennig erlangte in der folge größere Bedeutung als der Salzburger Pfennig. Friesach blieb bis 1803 im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, konnte aber nicht mehr an die mittelalterliche Bedeutung anknüpfen.
Die Stadt war auch einst das jüdische Zentrum im Salzburger Herrschaftsgebiet, in dem bereits im Jahr 1255 jüdische Geschäftstätigkeit urkundlich nachgewiesen ist.
Im Salzburger Stadtteil Lehen erinnert die Friesachstraße an die ehemalige Zusammengehörigkeit.
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Friesach, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.
Quellen
- Wikipedia
- Eveline Brugger, Von der Ansiedelung bis zur Vertreibung, S. 128, in Österreichische Geschichte, Geschichte der Juden in Österreich, HG Herwig Wolfram, Verlag Ueberreuther, Wien, 2006