Urmattsee: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Urmattsee entwässerte über die Talfurche [[Lochen am See|Niedertrum]], Wichenham und Astätt.
 
Der Urmattsee entwässerte über die Talfurche [[Lochen am See|Niedertrum]], Wichenham und Astätt.
  
Vor etwa 10 000 Jahren führte der Durchbruch der [[Mattig]] durch die Endmoräne im Norden zu einer Umstellung des hydrologischen Systems und zur kontinuierlichen Absenkung des Wasserspiegels auf etwa 510 m.  
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Vor etwa 10 000 Jahren führte der Durchbruch der [[Mattig]] durch die Endmoräne im Norden zu einer Umstellung des hydrologischen Systems und zur kontinuierlichen Absenkung des Wasserspiegels auf etwa 515 m.  
  
 
== Untergang ==
 
== Untergang ==
Durch eine weitere natürliche Absenkung des Wasserspiegels bis etwa [[1850]] auf die heutige mittlere Höhenlage von 503 m ü. A. verschwand der Urmattsee. Er zerfiel zu [[Obertrumer See]], [[Mattsee (See)|Mattsee]] und [[Grabensee]].  
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Durch eine weitere natürliche Absenkung des Wasserspiegels bis etwa [[1800]] auf die heutige mittlere Höhenlage von 503 m ü. A. verschwand der Urmattsee. Er zerfiel zu [[Obertrumer See]], [[Mattsee (See)|Mattsee]] und [[Grabensee]]. Mattsee und Obertrumer See waren bis zur Neuzeit noch miteinander verbunden und bestand zwischen beiden eine See-Engstelle mit einer Schiffsüberfuhr (vgl. Ortsteil-Name [[Überfuhr (Mattsee)|Überfuhr]]). Diese Engstelle wurde [[1828]] aufgeschüttet und beide Ufer mit der [[Johannisbrücke]] verbunden. <ref>[http://www.zobodat.at/pdf/NachErstMalaGes_14_0001-0019.pdf Der Mattsee und seine Molluskenfauna, [[Daniela Zick]], [[Robert Patzner]], 2006]</ref>.
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 20. September 2016, 11:18 Uhr

Der Urmattsee ist ein heute nicht mehr existierender See.

Lage

Er befand sich anstelle der heutigen drei Trumer Seen im Flachgau im Land Salzburg. Der Urmattsee ist auf historischen Karten im Erzbistum Salzburg noch bis ins 18. Jahrhundert verzeichnet[1]. Geologen haben die ihm zugehörige frühere Uferlinie durch eine Humusschicht im blaugrauen Seeton nachweisen können.

Entstehung

Im Norden des Salzachgletschers bildete der aus Flysch bestehende Haunsberg und der Buchberg, sowie die Endmoräne im Nordosten das Mattseebecken. Nach der Eiszeit füllte es sich durch Abschmelzen des Mattseegletschers mit Wasser und so entstand der Urmattsee. Sein Wasserspiegel lag mit 525 m ü. A. etwa 25 m höher als heute.

Der Urmattsee entwässerte über die Talfurche Niedertrum, Wichenham und Astätt.

Vor etwa 10 000 Jahren führte der Durchbruch der Mattig durch die Endmoräne im Norden zu einer Umstellung des hydrologischen Systems und zur kontinuierlichen Absenkung des Wasserspiegels auf etwa 515 m.

Untergang

Durch eine weitere natürliche Absenkung des Wasserspiegels bis etwa 1800 auf die heutige mittlere Höhenlage von 503 m ü. A. verschwand der Urmattsee. Er zerfiel zu Obertrumer See, Mattsee und Grabensee. Mattsee und Obertrumer See waren bis zur Neuzeit noch miteinander verbunden und bestand zwischen beiden eine See-Engstelle mit einer Schiffsüberfuhr (vgl. Ortsteil-Name Überfuhr). Diese Engstelle wurde 1828 aufgeschüttet und beide Ufer mit der Johannisbrücke verbunden. [2].

Quellen

Fussnoten