A.D.A.C. Reichs- und Alpenfahrt: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Rahmen dieser viertägigen Veranstaltung, die vom [[3. September|3.]] in der ''alten Kaiserstadt'' Frankfurt am Main gestartet wurde und bis [[6. September]] [[1925]] dauerte, kamen die Teilnehmer (71 waren gestartet, 29 kamen ins Ziel) am zweiten Tag nach Salzburg. Um 5 Uhr in der Früh starteten die ersten Teilnehmer in Augsburg, ([[Bayern]], [[Deutschland]]), und erreichten über [[Bad Reichenhall]] kommend am [[Steinpass]] die österreichische Grenze.  
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Im Rahmen dieser viertägigen Veranstaltung, die vom [[3. September|3.]] in der ''alten Kaiserstadt'' Frankfurt am Main gestartet wurde und bis [[6. September]] [[1925]] dauerte, kamen die Teilnehmer (71 waren gestartet, 29 kamen ins Ziel) am [[4. September|zweiten Tag]] nach Salzburg. Um 5 Uhr in der Früh starteten die ersten Teilnehmer in Augsburg, ([[Bayern]], [[Deutschland]]), und erreichten über [[Bad Reichenhall]] kommend am [[Steinpass]] die österreichische Grenze.  
  
 
''Größte Vorsicht ist aber beim Befahren der österreichischen Straßen geboten, da erstens die Fahrt auf der '''linken''' Seite<ref>erst 1930 wurde, zumindest im [[Pinzgau]] auf Rechtsfahren umgestellt</ref> statt auf der rechten Seite auszuführen ist und zweitens die Straßen sehr schmal sind, daß ein Ausweichen oder Vorbeifahren mitunter sehr schwierig ist.'' bemerkte die Quelle dazu. Und weiter am Tagesziel Zell am See ''... Hier muß gesagt werden, daß der mit Rahmenbruch gemeldete Triumpffahrer Becker in vollster Frische die Strecke zurücklegte und am Ziel eintraf...''. Eine an diesem Abend einberufene Versammlung der Fahrer brachte hitzige Diskussionen, die ''in vollster Einigung'' mündete. Ursache war die unnötige Aufregung einer irrigen Auslegung der Ausschreibung und des Streckenbuches.
 
''Größte Vorsicht ist aber beim Befahren der österreichischen Straßen geboten, da erstens die Fahrt auf der '''linken''' Seite<ref>erst 1930 wurde, zumindest im [[Pinzgau]] auf Rechtsfahren umgestellt</ref> statt auf der rechten Seite auszuführen ist und zweitens die Straßen sehr schmal sind, daß ein Ausweichen oder Vorbeifahren mitunter sehr schwierig ist.'' bemerkte die Quelle dazu. Und weiter am Tagesziel Zell am See ''... Hier muß gesagt werden, daß der mit Rahmenbruch gemeldete Triumpffahrer Becker in vollster Frische die Strecke zurücklegte und am Ziel eintraf...''. Eine an diesem Abend einberufene Versammlung der Fahrer brachte hitzige Diskussionen, die ''in vollster Einigung'' mündete. Ursache war die unnötige Aufregung einer irrigen Auslegung der Ausschreibung und des Streckenbuches.
  
Am nächsten Tag, dem 5. September, führte die Strecke durch den Pinzgau, das [[Salzachtal]] in den [[Pongau]], [[Bischofshofen]], [[Pass Lueg]] ins [[Salzkammergut]] und weiter nach [[Bad Ischl]]. An diesem Tag kam es gleich hinter [[Taxenbach]], also nur 17 km nach dem Start, zu einem Unfall. Der Teilnehmer Mayr-Augsburg wurde angefahren, fuhr aber weiter. Jedoch fiel er dann doch vor Erschöpfung bei [[Sankt Gilgen]] von seinem Motorrad. Am vierten und letzten Tag berührte die {{PAGENAME}} nochmals den [[Flachgau]]er Norden, von Vöcklabruck kommend über [[Straßwalchen]] wieder ins [[Innviertel]] über [[Braunau am Inn]] nach München.  
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Am nächsten Tag, dem [[5. September]], führte die Strecke durch den Pinzgau, das [[Salzachtal]] in den [[Pongau]], [[Bischofshofen]], [[Pass Lueg]] ins [[Salzkammergut]] und weiter nach [[Bad Ischl]]. An diesem Tag kam es gleich hinter [[Taxenbach]], also nur 17 km nach dem Start, zu einem Unfall. Der Teilnehmer Mayr-Augsburg wurde angefahren, fuhr aber weiter. Jedoch fiel er dann doch vor Erschöpfung bei [[Sankt Gilgen]] von seinem Motorrad. Am vierten und letzten Tag berührte die {{PAGENAME}} nochmals den [[Flachgau]]er Norden, von Vöcklabruck kommend über [[Straßwalchen]] wieder ins [[Innviertel]] über [[Braunau am Inn]] nach München.  
  
 
== Fußnote ==
 
== Fußnote ==

Version vom 30. Januar 2016, 13:49 Uhr

Die A.D.A.C. Reichs- und Alpenfahrt war eine Motorsportveranstaltung in den 1920er Jahren, die als eines ihrer Etappenziele Zell am See hatte.

Beispiel 1925

Im Rahmen dieser viertägigen Veranstaltung, die vom 3. in der alten Kaiserstadt Frankfurt am Main gestartet wurde und bis 6. September 1925 dauerte, kamen die Teilnehmer (71 waren gestartet, 29 kamen ins Ziel) am zweiten Tag nach Salzburg. Um 5 Uhr in der Früh starteten die ersten Teilnehmer in Augsburg, (Bayern, Deutschland), und erreichten über Bad Reichenhall kommend am Steinpass die österreichische Grenze.

Größte Vorsicht ist aber beim Befahren der österreichischen Straßen geboten, da erstens die Fahrt auf der linken Seite[1] statt auf der rechten Seite auszuführen ist und zweitens die Straßen sehr schmal sind, daß ein Ausweichen oder Vorbeifahren mitunter sehr schwierig ist. bemerkte die Quelle dazu. Und weiter am Tagesziel Zell am See ... Hier muß gesagt werden, daß der mit Rahmenbruch gemeldete Triumpffahrer Becker in vollster Frische die Strecke zurücklegte und am Ziel eintraf.... Eine an diesem Abend einberufene Versammlung der Fahrer brachte hitzige Diskussionen, die in vollster Einigung mündete. Ursache war die unnötige Aufregung einer irrigen Auslegung der Ausschreibung und des Streckenbuches.

Am nächsten Tag, dem 5. September, führte die Strecke durch den Pinzgau, das Salzachtal in den Pongau, Bischofshofen, Pass Lueg ins Salzkammergut und weiter nach Bad Ischl. An diesem Tag kam es gleich hinter Taxenbach, also nur 17 km nach dem Start, zu einem Unfall. Der Teilnehmer Mayr-Augsburg wurde angefahren, fuhr aber weiter. Jedoch fiel er dann doch vor Erschöpfung bei Sankt Gilgen von seinem Motorrad. Am vierten und letzten Tag berührte die A.D.A.C. Reichs- und Alpenfahrt nochmals den Flachgauer Norden, von Vöcklabruck kommend über Straßwalchen wieder ins Innviertel über Braunau am Inn nach München.

Fußnote

  1. erst 1930 wurde, zumindest im Pinzgau auf Rechtsfahren umgestellt

Quelle

  • österreichisches Motorradmagazin "Das Motorrad", Jahrgang 1925, Ausgabe 5 (aus dem Archiv von Helmut Krackowizer)