Gasteiner Thermalwasser: Unterschied zwischen den Versionen
K (+ Kategorie(n)) |
(linkfix ~~~~) |
||
| Zeile 12: | Zeile 12: | ||
==Indikationen (Heilwirkungen)== | ==Indikationen (Heilwirkungen)== | ||
| − | Vor allem bei rheumatischen Leiden, Kreislaufstörungen, Alterskrankheiten und Nervenleiden kommt das Gasteiner Thermalwasser zur Anwendung. vgl. mit [[ | + | Vor allem bei rheumatischen Leiden, Kreislaufstörungen, Alterskrankheiten und Nervenleiden kommt das Gasteiner Thermalwasser zur Anwendung. vgl. mit [[llGasteiner Kur]] |
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Version vom 14. Dezember 2015, 09:22 Uhr
Bei dem Gasteiner Thermalwasser handelt es sich um 19 nicht durchwegs genützte Thermalquellen, die im Ortsteil Badberg oberhalb und rechts neben dem Gasteiner Wasserfall in Bad Gastein oder am rechten Ufer der Gasteiner Ache entspringen. Es gibt insgesamt über 80 Austrittsstellen.
Allgemeines
Ihre Schüttung beträgt 46.000 hl je 24 Stunden, insgesamt also ca. 5 Millionen Liter täglich, wobei Ergiebigkeit und Temperaturen stets gleich bleiben. Allerdings variieren die Temperaturen der Quellen unterschiedlich zwischen 36,2° C und 47,5° C. Die Temperatur der Hauptquelle (Elisabethquelle) beträgt 46,4° C. Vier-Fünftel der Schüttung werden in Bad Gastein in den zahlreichen Kuranstalten, Kurhotels, Thermal- und Dunstbädern vor Ort verbraucht. Mit der Abwärme werden wichtige Straßen- und Fußwege beheizt, sodass sie im Winter weitestgehend schnee- und eisfrei sind, bevor das Thermalwasser dann in die Gasteiner Ache eingeleitet wird.
Bad Hofgastein bezieht eine Million Liter pro Tag aus der Elisabethquelle, das schwach mineralisiert und mit natürlichem Radon angereichert ist.
Der Bezug von Thermalwasser fällt in den eigenen Wirkungsbereich der Gemeinden Bad Gastein und Bad Hofgastein (vgl. § 7 S.HVG)
Zusammensetzung
Es handelt sich bei diesen Thermalquellen um schwach radioaktive Glaubersalzquellen, genau charakterisiert als akratische radonhältige Natrium- Kalzium- Sulfat- Hydrogencarbonat Thermalquellen. Die heilende Wirkung dieser Thermalquellen liegt in der Strahlungswirkung der schwach radioaktiven Inhaltsstoffe (Radon, uam), der chemisch-physikalischen Wirkung in den Quellen enthaltenen gelösten mineralischen Elemente und dem Einfluss von heilklimatischen Faktoren, insbesondere der Höhenlage.
Indikationen (Heilwirkungen)
Vor allem bei rheumatischen Leiden, Kreislaufstörungen, Alterskrankheiten und Nervenleiden kommt das Gasteiner Thermalwasser zur Anwendung. vgl. mit llGasteiner Kur
Geschichte
1831 wurde eine Röhrenleitung in Betrieb genommen, die Thermalwasser nach Bad Hofgastein leitete.
Heilwasseranalyse der Elisabethquelle
- Heilwasseranalyse 1994[1]
- Quelltemperatur: 46, 8 Grad C
- Schüttung: 2.475 m³/24h
- Gehalt an Radon: 40 nCi/Liter
- Chemische Analyse: in 1 kg Quellwasser sind enthalten:
- Kationen in Milligramm (mg)
- Natrium 78,00
- Kalium 3,04
- Lithium 0,186 (1991, EGLE)
- Calcium 19,72
- Magnesium 0,83
- Eisen 0,08
- Andere
- Kieselsäure-meta 52,30
- Borsäure-meta 0,7
- Anionen in Milligramm (mg)
- Hydrogencarbonat 60,41
- Chlorid 24,68
- Fluorid 5,40
- Sulfat 124,14
Siehe auch
Weblinks
Quellen
- Salzburg und seine Landschaften, Erich Seefeldner, 1961, Verlag "Das Bergland-Buch"
- ↑ Quelle www.alpentherme.com