Petersbrunnhof: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Domherr]]  [[Wilhelm Freiherr von Welsberg]] ließ den Hof, der damals auch  Wasserspiele im Park hatte, [[1625]] als Lustschloss von Baumeister  [[Andrä Pernegger]] erweitern. Er wurde dann ''Welsbergerhof'' genannt.  Wenige Jahre später, [[1635]] erwarb es die Erzabtei St. Peter, die das  Schloss von 1636 bis 1642 in prunkvollen [[Barock|barocken]] Formen  ausbauen ließ.
 
[[Domherr]]  [[Wilhelm Freiherr von Welsberg]] ließ den Hof, der damals auch  Wasserspiele im Park hatte, [[1625]] als Lustschloss von Baumeister  [[Andrä Pernegger]] erweitern. Er wurde dann ''Welsbergerhof'' genannt.  Wenige Jahre später, [[1635]] erwarb es die Erzabtei St. Peter, die das  Schloss von 1636 bis 1642 in prunkvollen [[Barock|barocken]] Formen  ausbauen ließ.
  
Die damaligen Wasserspiele, die  vermutlich in einfacherer Form ihre Ursprünge in die Zeit um 1500 hatte,  waren zur damaligen Zeit größerer Umgebung bekannt und berühmt. Sie  sollen den [[Wasserspiele Hellbrunn|Wasserspielen Hellbrunn]] durchaus  ebenbürtig gewesen sein. Die  Wasserspiele befanden sich  direkt am  [[Hellbrunnerbach]], der durch den weitläufigen Schlosspark von  Petersbrunn floss. Schloss und Wasserspiele verfielen aber im Laufe  vieler Jahrzehnte immer mehr. Nach einem schweren [[Hochwasser]]  [[1786]] musste das alte Schloss [[1788]] weitgehend abgetragen werden.  Neben einem erhaltenen Nebengebäude des Schlosses wurde [[1794]]  von  [[Wolfgang Hagenauer]] ein Wirtschaftsgebäude, damals allgemein  [[Meierhof]] genannt, errichtet. Dieses wurde nach einem früheren  Besitzer auch ''Faschinghaus'' genannt. Die Bauinschrift über dem Portal  des Wirtschaftsgebäudes von 1794 ist erhalten.
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Die damaligen Wasserspiele, die  vermutlich in einfacherer Form ihre Ursprünge in die Zeit um 1500 hatte,  waren zur damaligen Zeit größerer Umgebung bekannt und berühmt. Sie  sollen den [[Wasserspiele Hellbrunn|Wasserspielen Hellbrunn]] durchaus  ebenbürtig gewesen sein. Die  Wasserspiele befanden sich  direkt am  [[Hellbrunner Bach]], der durch den weitläufigen Schlosspark von  Petersbrunn floss. Schloss und Wasserspiele verfielen aber im Laufe  vieler Jahrzehnte immer mehr. Nach einem schweren [[Hochwasser]]  [[1786]] musste das alte Schloss [[1788]] weitgehend abgetragen werden.  Neben einem erhaltenen Nebengebäude des Schlosses wurde [[1794]]  von  [[Wolfgang Hagenauer]] ein Wirtschaftsgebäude, damals allgemein  [[Meierhof]] genannt, errichtet. Dieses wurde nach einem früheren  Besitzer auch ''Faschinghaus'' genannt. Die Bauinschrift über dem Portal  des Wirtschaftsgebäudes von 1794 ist erhalten.
  
 
Die  nächste Erweiterung um einen hakenförmigen Flügel widerfuhr dem Meierhof  als landwirtschaftliches Gebäude [[1869]]. 1968 brannte das Gutsgebäude  ab. Es wurde dann neu aufgebaut. Nur das [[Platzlgewölbe]], das von je  sieben dreireihig angeordneten Marmorsäulen getragen wird, ist vom  ursprünglichen Gebäude, neben den Außenmauern, erhalten geblieben.  
 
Die  nächste Erweiterung um einen hakenförmigen Flügel widerfuhr dem Meierhof  als landwirtschaftliches Gebäude [[1869]]. 1968 brannte das Gutsgebäude  ab. Es wurde dann neu aufgebaut. Nur das [[Platzlgewölbe]], das von je  sieben dreireihig angeordneten Marmorsäulen getragen wird, ist vom  ursprünglichen Gebäude, neben den Außenmauern, erhalten geblieben.  

Version vom 20. August 2015, 06:35 Uhr

Petersbrunnhof, südliche Ansicht

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Der Petersbrunnhof ist ein ehemaliger Gutshof der Erzabtei St. Peter in Salzburg-Nonntal. Der Originalteil ist der gelbe Eckbau im Bild oben, der heute das Schauspielhaus Salzburg beherbergt.

Geschichte

Domherr Wilhelm Freiherr von Welsberg ließ den Hof, der damals auch Wasserspiele im Park hatte, 1625 als Lustschloss von Baumeister Andrä Pernegger erweitern. Er wurde dann Welsbergerhof genannt. Wenige Jahre später, 1635 erwarb es die Erzabtei St. Peter, die das Schloss von 1636 bis 1642 in prunkvollen barocken Formen ausbauen ließ.

Die damaligen Wasserspiele, die vermutlich in einfacherer Form ihre Ursprünge in die Zeit um 1500 hatte, waren zur damaligen Zeit größerer Umgebung bekannt und berühmt. Sie sollen den Wasserspielen Hellbrunn durchaus ebenbürtig gewesen sein. Die Wasserspiele befanden sich direkt am Hellbrunner Bach, der durch den weitläufigen Schlosspark von Petersbrunn floss. Schloss und Wasserspiele verfielen aber im Laufe vieler Jahrzehnte immer mehr. Nach einem schweren Hochwasser 1786 musste das alte Schloss 1788 weitgehend abgetragen werden. Neben einem erhaltenen Nebengebäude des Schlosses wurde 1794 von Wolfgang Hagenauer ein Wirtschaftsgebäude, damals allgemein Meierhof genannt, errichtet. Dieses wurde nach einem früheren Besitzer auch Faschinghaus genannt. Die Bauinschrift über dem Portal des Wirtschaftsgebäudes von 1794 ist erhalten.

Die nächste Erweiterung um einen hakenförmigen Flügel widerfuhr dem Meierhof als landwirtschaftliches Gebäude 1869. 1968 brannte das Gutsgebäude ab. Es wurde dann neu aufgebaut. Nur das Platzlgewölbe, das von je sieben dreireihig angeordneten Marmorsäulen getragen wird, ist vom ursprünglichen Gebäude, neben den Außenmauern, erhalten geblieben.

Das Land Salzburg kaufte 1984 den alten Meierhof und das Faschinghaus von der Erzabtei St. Peter. Schon vorher wurde das Wirtschaftsgebäude für künstlerische Veranstaltungen genutzt.

Heute ist der Petersbrunnhof ein vielfältig genutztes Kulturzentrum. Das Schauspielhaus Salzburg (die ehemalige Elisabethbühne) haben hier ihre neue Spielstätte gefunden. Unmittelbar neben dem Petersbrunnhof liegt das Orchesterhaus, die Heimstätte des Mozarteumorchesters Salzburg.

Bildergalerie

Quelle

  • Wikipedia