Induktionsgestütztes Lautsprechersystem: Unterschied zwischen den Versionen
K (→Quellen) |
K (→Quellen) |
||
| Zeile 37: | Zeile 37: | ||
* Mailbeantwortung Ferry Posche Congress Center Zell am See vom 3. April 2015 | * Mailbeantwortung Ferry Posche Congress Center Zell am See vom 3. April 2015 | ||
* Mailbeantwortung Wirtschaftkammer Zell am See | * Mailbeantwortung Wirtschaftkammer Zell am See | ||
| − | * Mailbeantwortung Congress Saalfelden | + | * Mailbeantwortung Congress Saalfelden vom 27. Jänner 2015 |
* Mailbeantwortung [[Nationalpark Zentrum Mittersill]] vom 27.Jänner 2015 | * Mailbeantwortung [[Nationalpark Zentrum Mittersill]] vom 27.Jänner 2015 | ||
* Mündliche Anfragebeantwortung am 10. April 2015 durch [[Mario Steidl]], [[Kunsthaus NEXUS]], [[Saalfelden]] | * Mündliche Anfragebeantwortung am 10. April 2015 durch [[Mario Steidl]], [[Kunsthaus NEXUS]], [[Saalfelden]] | ||
Version vom 17. April 2015, 15:29 Uhr
Induktionsgestützte Lautsprechersysteme in Veranstaltungsräumen aller Art ermöglichen Hörbehinderten Barrierefreiheit.
Technisches, einfach erklärt
Induktionsschleifen sind technische Vorrichtungen, die – wenn sie in Lautsprechersysteme eingebaut sind – über ein Magnetfeld die direkte Übertragung von in das Mikrofon Gesprochenem auf (mit einem entsprechenden Empfangsprogramm = T-Spule ausgestatteten) Hörgeräte ermöglichen. Dadurch werden Nebengeräusche ausgeschaltet und auch Hörbehinderte haben damit die Möglichkeit, interessante Vorträge und wichtige Ansagen gleich nicht Hörbehinderten zu verstehen.
Wo gibt es Induktionsschleifen?
In Schweden müssen aus Gründen der Barrierefreiheit seit Jahren alle öffentlichen Räume entsprechend ausgestattet sein. In Österreich sind Induktionsschleifen in Lautsprechersystemen öffentlich zugänglicher Veranstaltungsräume nach wie vor rar, obwohl ein nicht zu unterschätzender Prozentsatz der Bevölkerung eine Hörschädigung aufweist. Diese Bevölkerungsgruppe wird stetig größer, da das durchschnittliche Lebensalter und damit die Zahl der Betroffenen ansteigen. Doch auch unter jungen und Menschen mittleren Lebensalters finden sich nicht wenige mit angeborener oder erworbener Hörbeeinträchtigung.
Ausstattungsstand im Bundesland Salzburg
Die Stadt-Salzburgerin Dr. Gertraud Czermak, Psychologin und Betroffene, die sich für Belange Hörbehinderter einsetzt, wünscht sich eine Versorgung mit Induktionsschleife in:
- GIZ (Gesundheitsinformationszentrum der SGKK)
- Best Western Parkhotel Salzburg, früher Josef Brunauer Zentrum,
- Odeion,
- Große Aula der Universität Salzburg,
- Kleines Theater
- Salzburger Schauspielhaus
- Mini-Med-Saal und eine bessere Wartung der bereits vorhandenen Anlage im Salzburger Landestheater.
Zu diesen im Bereich der Stadt Salzburg befindlichen Kultur- und Veranstaltungsstätten kommen die in den Bezirken, deren Versorgung mit einer Induktionsschleifen ebenfalls wichtig wäre.
Im Bundesland Salzburg verfügen bislang nachweislich die unten aufgelisteten Kirchen, Kultur- und Veranstaltungszentren und Verkehrsanlagen über eine Induktionsschleife:
- Salzburger Landestheater,
- Das Kino in der Stadt Salzburg,
- Katholische Pfarrkirche in Parsch - hier sind fünf Bankreihen rechts vorne mit einem Induktionssystem versorgt; die
- Katholische Pfarrkirche in Hüttschlag, die in den vergangenen Jahren runderneuerten
- Lichtspiele in Zell am See, sowie das
- Ferry Porsche Congress Center Zell am See.
Die ÖBB haben eine Anfrage mit der Mitteilung beantwortet, dass die
- ÖBB-Infopoints über ein solches System verfügen, nicht aber die Lautsprecheranlagen auf den Bahnsteigen. Eine diesbezügliche Anregung an den zuständigen Fachbereich wurde in der Mailbeantwortung angekündigt.
Diese noch gut überblickbare Liste wird Anlass bezogen erweitert.
Quellen
- Persönliche Erfahrung der Autorin als Betroffene
- Gertraud Czermak, Schwerhörige stoßen überall auf Barrieren, Salzburger Nachrichten, 5. Jänner 2015, Seite 23
- Anny Mayer-Schönberger, Besitzerin und Betreiberin des Kinos in Zell am See
- Alfred Islitzer, Hörakustiker, Fa. Aug & Ohr, Zell am See
- Mailbeantwortung Ferry Posche Congress Center Zell am See vom 3. April 2015
- Mailbeantwortung Wirtschaftkammer Zell am See
- Mailbeantwortung Congress Saalfelden vom 27. Jänner 2015
- Mailbeantwortung Nationalpark Zentrum Mittersill vom 27.Jänner 2015
- Mündliche Anfragebeantwortung am 10. April 2015 durch Mario Steidl, Kunsthaus NEXUS, Saalfelden
- Mailbeantwortung durch das infraKundenservice der ÖBB vom 16. April 2015