Franz Gottlieb Spöckner: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[3. August]] [[1711]] erhielt Spöckner per Dekret die Erlaubnis, in [[Tanzmeisterhaus]] in Salzburg am [[Makartplatz]] Tanzstunden für Adelige abzuhalten. [[1739]] am [[9. September]], erwarb er dann das Haus käuflich von seiner Mutter Anna Eva Spöckner.  
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Am [[3. August]] [[1711]] erhielt Spöckner per Dekret die Erlaubnis, im [[Tanzmeisterhaus]] in Salzburg am [[Makartplatz]] Tanzstunden für Adelige abzuhalten. [[1739]] am [[9. September]], erwarb er dann das Haus käuflich von seiner Mutter Anna Eva Spöckner.  
  
 
Als [[Leopold Mozart]] [[1743]] nach Salzburg kam, war Franz Gottlieb Spöckner seit einigen Jahren hier als Hoftanzmeister tätig. Die beiden waren miteinander befreundet, so dass Spöckner bei Leopold Mozarts Trauung mit Anna Maria Pertl im [[Salzburger Dom]] als Trauzeuge fungierte.
 
Als [[Leopold Mozart]] [[1743]] nach Salzburg kam, war Franz Gottlieb Spöckner seit einigen Jahren hier als Hoftanzmeister tätig. Die beiden waren miteinander befreundet, so dass Spöckner bei Leopold Mozarts Trauung mit Anna Maria Pertl im [[Salzburger Dom]] als Trauzeuge fungierte.

Version vom 30. August 2007, 12:33 Uhr

Franz Gottlieb Spöckner (* 1705, † 15. Mai 1767 in Salzburg) war Tänzer sowie höfischer Tanzmeister in Salzburg.

Leben

Am 3. August 1711 erhielt Spöckner per Dekret die Erlaubnis, im Tanzmeisterhaus in Salzburg am Makartplatz Tanzstunden für Adelige abzuhalten. 1739 am 9. September, erwarb er dann das Haus käuflich von seiner Mutter Anna Eva Spöckner.

Als Leopold Mozart 1743 nach Salzburg kam, war Franz Gottlieb Spöckner seit einigen Jahren hier als Hoftanzmeister tätig. Die beiden waren miteinander befreundet, so dass Spöckner bei Leopold Mozarts Trauung mit Anna Maria Pertl im Salzburger Dom als Trauzeuge fungierte.

Zu einer guten bürgerlichen Erziehung gehörte auch der Tanz. Leopolds Tochter Maria Anna war zum Tanzunterricht bei Spöckner sicher in besten Händen, und auch Wolfgang wird wohl bald schon im Takt der Musik mitmarschiert sein. Das Rhythmustalent des kleinen Musikus erkennend, hat Spöckner Wolfgang wohl eingeladen, bei der alljährlich am Ende des Schuljahres stattfindenden Aufführung mitzuwirken. Somit fand Wolfgangs erster Bühnenauftritt nicht als Klavier spielendes Wunderkind, sondern als Tänzer bei einem Schuldrama statt.

Franz Gottlieb Spöckner war ledig und hatte auch keine Kinder. Nach seinem Tod ging das Tanzmeisterhaus mittels testamentarischer Verfügung an seine Verwandte Maria Anna Raab über, welche aus der Mozart-Korrespondenz besser unter ihrem Kosenamen „Danzmeister Mitzerl“ bekannt ist. Ab 1773 bewohnte Leopold Mozart mit seiner Familie und der Dienstmagd den ersten Stock des Tanzmeisterhauses, welches heute als „Mozart Wohnhaus“ bekannt ist.

Er starb im Alter von 62 Jahren und ist am St. Sebastian Friedhof in der Linzergasse in Salzburg begraben.

Quellen