Seniorenwohnhaus Nonntal: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. Mai 2013, 11:45 Uhr

eine interessante Perspektive - anklicken für Details!
Seniorenheim Nonntal in der Karl-Höller-Straße in der Stadt Salzburg, im Hintergrund mit dem Untersberg
Seniorenheim Nonntal in der Karl-Höller-Straße

Die Vereinigten Versorgungsanstalten, heute Seniorenheim Nonntal, befinden sich entgegen seines heutigen Namens im Salzburger Stadtteil Riedenburg.

Das Haus

Das Versorgungshaus war in drei Trakte unterteilt:

  • In der Hauptfront des Gebäudes befand sich der Bürgertrakt, vorgesehen für die Bürger der Stadt Salzburg. Dort gab es Zimmer für zwei Personen.
  • Der Brudertrakt befand sich im Südwesten des Gebäudes mit Blick auf den Untersberg. In den Räumen waren jeweils vier Personen untergebracht.
  • Mit Blick auf die Festung waren die Zimmer des Kommunetrakts. Diese Zimmer waren mit mindestens acht Personen belegt, meist arme Leute und Fürsorgefälle.

Geschichte

Im Jahr 1896 wurde das Altersheim in der Karl-Höller-Straße Nr. 4 erbaut und im September eröffnet. Es hieß damals Vereinigte Versorgungsanstalten der Stadt Salzburg und sein erster Leiter war Karl Höller (nach dem später die daran vorbei führende Straße benannt wurde). Die bisherigen Anstalten (Bürgerspital, Kronhaus in der Griesgasse, Bruderhaus in der Linzer Gasse und Erhardspital in Nonntal) wurden aufgelassen.

Der schmucke „Bürgergarten“ unterhalb des Versorgungshauses war ausschließlich für die Bürger in den Versorgungsantalten bestimmt, die anderen Bewohner besaßen - schlicht gestaltet - ihren eigenen "Brudergarten" im Nordwesten des Versorgungshauses. Heute ist der Park großteils öffentlich und heißt Hans-Donnenberg-Park.

Sonstiges

Unter Stadträtin Weiser wurde das Haus modernisiert. Die großen Räume wurden zu Garçonnieren für Einzelpersonen umgebaut, jede Einheit erhielt ein Bad und eine Kochgelegenheit. Auch war es das Ende des Gemeinschaftsbades auf dem Gang.

Ganz in der Nähe des Altersheimes (zwischen Hans-Donnenberg-Park und Garnisonsfriedhof) befand sich der „Städtische Misthaufen“, eine kleine Deponie für häusliche Abfälle, die damals noch großteils kompostierbar waren. Dort gab es aber auch häufig kleine Brände durch Selbstentzündung.

Weblinks

Quellen