Fronleichnam: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Das Fronleichnamsfest in [[Oberndorf]] an der [[Salzach]] ist eng mit dem noch erhaltenen [[Salzachschifffahrt|Schifferbrauchtum]] verbunden. Das '' | + | Das Wort Fronleichnam hat seine Wurzeln in ''fron'' - Herr, und ''lichnam'' - Leib, und weist somit auf die Elemente der Eucharistie hin. |
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| + | 1246 ist dieses Fest in der Diözese Lüttich (Liège, [[Belgien]]) nachgewiesen, das auf Visionen, die Juliana von Mont Cornillon seit 1209 hatte, zurückgeht. 1264 führte Papst Urban IV., der zuvor Erzdiakon in Lüttich war, dieses Fest als Folge des ''Blutwunders von Bolsena'' für die gesamte römisch-katholische Kirche ein. 1317 legte Papst Johannes XXII. den Donnerstag als Festtag fest<ref>Quelle [http://www.heiligenlexikon.de/Kalender/Fronleichnam.html Wikipedia Fronleichnam]</ref>. | ||
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| + | An den Gottesdienst am Fronleichnamstag schließt für gewöhnlich eine Prozession an. Dabei wird die Monstranz mit dem Allerheiligsten von einem Priester oder Diakon unter einem Baldachin ("Himmel") in einem Festzug durch die Straßen des Ortes oder am Land durch die Fluren getragen. An der Prozessionsstrecke befinden sich zumeist vier Stationen, an den Halt gemacht wird. An den Stationen wird ein Teil des Evangeliums vorgetragen, werden Fürbitten ausgesprochen und der Halt endet mit einem Segen. Die Feier wird zumeist von einem Chor mitgestaltet. Der Festzug wird von den teilnehmenden Gläubigen und den nach altem Brauch mitziehenden örtlichen Vereinen gebildet. | ||
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| + | Seit dem Jahr [[1352]] ist in Salzburg das Fronleichnamsfest am zweiten Donnerstag nach [[Pfingsten]] nachgewiesen.<ref>Quelle <span style="color:green">Fronleichnam</span> siehe EnnstalWiki → [[enns:Fronleichnam]]</ref><ref>{{ennswiki}}</ref> | ||
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| + | Das Fronleichnamsfest in [[Oberndorf bei Salzburg]] an der [[Salzach]] ist eng mit dem noch erhaltenen [[Salzachschifffahrt|Schifferbrauchtum]] verbunden. Das ''Himmelsbrotschutzen'' wird auf der Salzach von einer Zille aus durchgeführt. Mit dem Ruder des Schiffermeisters wird dabei das ''Himmelsbrot'' in das Wasser gehoben. "Himmelsbrot" ist die Bezeichnung für die Hostie. | ||
Vier Hostien befinden sich auf einem Kranz, der wiederum auf einem Tuch liegt, das von vier weiß gekleideten Buben gehalten wird. Diese Zeremonie erhielt die Bezeichnung durch das ''Schutzen'' (= Schwenken) der Hostien im Wasser. | Vier Hostien befinden sich auf einem Kranz, der wiederum auf einem Tuch liegt, das von vier weiß gekleideten Buben gehalten wird. Diese Zeremonie erhielt die Bezeichnung durch das ''Schutzen'' (= Schwenken) der Hostien im Wasser. | ||
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| − | * Salzburger Volkskultur ''Brauchtumskalender 2004/1'' | + | ===Fronleichnamsfest in Thalgau=== |
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| + | Datei:Beginn.jpg|Beginn der Fronleichnamsprozession in Thalgau | ||
| + | Datei:Fronleichnam DSC06033.JPG|Fronleichnamsprozession mit den Traditionsvereinen in Thalgau, Juni 2019 | ||
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| + | * [[Salzburger Volkskultur]] ''Brauchtumskalender 2004/1'' | ||
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Aktuelle Version vom 22. Dezember 2025, 19:40 Uhr
Das Fronleichnamsfest wird im Land Salzburg auf unterschiedliche Weise gefeiert.
Wortherkunft und Geschichte
Das Wort Fronleichnam hat seine Wurzeln in fron - Herr, und lichnam - Leib, und weist somit auf die Elemente der Eucharistie hin.
1246 ist dieses Fest in der Diözese Lüttich (Liège, Belgien) nachgewiesen, das auf Visionen, die Juliana von Mont Cornillon seit 1209 hatte, zurückgeht. 1264 führte Papst Urban IV., der zuvor Erzdiakon in Lüttich war, dieses Fest als Folge des Blutwunders von Bolsena für die gesamte römisch-katholische Kirche ein. 1317 legte Papst Johannes XXII. den Donnerstag als Festtag fest[1].
Fronleichnamsprozession
An den Gottesdienst am Fronleichnamstag schließt für gewöhnlich eine Prozession an. Dabei wird die Monstranz mit dem Allerheiligsten von einem Priester oder Diakon unter einem Baldachin ("Himmel") in einem Festzug durch die Straßen des Ortes oder am Land durch die Fluren getragen. An der Prozessionsstrecke befinden sich zumeist vier Stationen, an den Halt gemacht wird. An den Stationen wird ein Teil des Evangeliums vorgetragen, werden Fürbitten ausgesprochen und der Halt endet mit einem Segen. Die Feier wird zumeist von einem Chor mitgestaltet. Der Festzug wird von den teilnehmenden Gläubigen und den nach altem Brauch mitziehenden örtlichen Vereinen gebildet.
Fronleichnam in Stadt und Land Salzburg
Seit dem Jahr 1352 ist in Salzburg das Fronleichnamsfest am zweiten Donnerstag nach Pfingsten nachgewiesen.[2][3]
Fronleichnam in Oberndorf bei Salzburg
Das Fronleichnamsfest in Oberndorf bei Salzburg an der Salzach ist eng mit dem noch erhaltenen Schifferbrauchtum verbunden. Das Himmelsbrotschutzen wird auf der Salzach von einer Zille aus durchgeführt. Mit dem Ruder des Schiffermeisters wird dabei das Himmelsbrot in das Wasser gehoben. "Himmelsbrot" ist die Bezeichnung für die Hostie.
Vier Hostien befinden sich auf einem Kranz, der wiederum auf einem Tuch liegt, das von vier weiß gekleideten Buben gehalten wird. Diese Zeremonie erhielt die Bezeichnung durch das Schutzen (= Schwenken) der Hostien im Wasser.
Bildergalerie
Fronleichnamsfest in Thalgau
Fronleichnamsprozession in Thalgau
Fronleichnamsprozession in Thalgau, Aufstellung der Vereine
Prangstauden zum Schmuck des Prozessionsweges
Fronleichnams-Prozessionszug in Thalgau
Fronleichnamsfest in Thalgau, Prozession, teilnehmende Vereine
Lauffeuer der Prangerstutzenkompanie Thalgau zu Fronleichnam
Beginn der Fronleichnamsprozession in Thalgau
Fronleichnamsprozession mit den Traditionsvereinen in Thalgau, Juni 2019
Quelle
- Salzburger Volkskultur Brauchtumskalender 2004/1
Einzelnachweise
- ↑ Quelle Wikipedia Fronleichnam
- ↑ Quelle Fronleichnam siehe EnnstalWiki → enns:Fronleichnam
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs