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Wie der Name "Tiefbrunnau" (tief=langes Tal, Brunn=viel Wasser durch zahlreiche Bäche, Au=Waldlandschaft) schon vermuten läßt, erstreckt sich die Ortschaft vom Faistenauer Ortszentrum in einem fast acht Kilometer langen, immer enger werdenden, nach Osten gerichteten Tal bis zu den Abhängen des [[Zwölferhorn]]s. Das Tal wird vom Brunnbach entwässert, in den zahlreiche Bäche fließen, ehe er in den [[Hintersee (See)|Hintersee]] mündet. Wobei die Entfernung mit den Maßstäben früherer Zeiten zu messen ist, wo 8km fast zwei Gehstunden bedeuteten. | Wie der Name "Tiefbrunnau" (tief=langes Tal, Brunn=viel Wasser durch zahlreiche Bäche, Au=Waldlandschaft) schon vermuten läßt, erstreckt sich die Ortschaft vom Faistenauer Ortszentrum in einem fast acht Kilometer langen, immer enger werdenden, nach Osten gerichteten Tal bis zu den Abhängen des [[Zwölferhorn]]s. Das Tal wird vom Brunnbach entwässert, in den zahlreiche Bäche fließen, ehe er in den [[Hintersee (See)|Hintersee]] mündet. Wobei die Entfernung mit den Maßstäben früherer Zeiten zu messen ist, wo 8km fast zwei Gehstunden bedeuteten. | ||
| − | Trotz der etwas abgeschiedenen | + | Trotz der etwas abgeschiedenen Lage ist dieser Landschaftsbereich schon länger besiedelt - wie urkundliche Erwähnungen um das Jahr 1100 n. Chr. darauf hinweisen. |
| − | Seit dem II. Weltkrieg wurden hier auch zahlreiche neue Wohnhäuser errichtet. | + | Seit der Zeit nach dem II. Weltkrieg, insbesonders ab etwa 1970 wurden hier auch zahlreiche neue Wohnhäuser errichtet. |
Wegen des langen Schulweges (bis zu 8km) nach Faistenau, vor allem im Winter, wurde im Jahr [[1915]] in der Tiefbrunnau eine eigene Volksschule errichtet, die bis [[1969]] in Betrieb war. Seit [[1976]] ist in der in Holzbauweise errichteten ehemaligen „Waldschule“ nach einer Renovierung ein Kindergarten untergebracht. | Wegen des langen Schulweges (bis zu 8km) nach Faistenau, vor allem im Winter, wurde im Jahr [[1915]] in der Tiefbrunnau eine eigene Volksschule errichtet, die bis [[1969]] in Betrieb war. Seit [[1976]] ist in der in Holzbauweise errichteten ehemaligen „Waldschule“ nach einer Renovierung ein Kindergarten untergebracht. | ||
Version vom 19. April 2012, 08:40 Uhr
Tiefbrunnau ist eine Ortschaft in der Flachgauer Gemeinde Faistenau.
Beschreibung
Wie der Name "Tiefbrunnau" (tief=langes Tal, Brunn=viel Wasser durch zahlreiche Bäche, Au=Waldlandschaft) schon vermuten läßt, erstreckt sich die Ortschaft vom Faistenauer Ortszentrum in einem fast acht Kilometer langen, immer enger werdenden, nach Osten gerichteten Tal bis zu den Abhängen des Zwölferhorns. Das Tal wird vom Brunnbach entwässert, in den zahlreiche Bäche fließen, ehe er in den Hintersee mündet. Wobei die Entfernung mit den Maßstäben früherer Zeiten zu messen ist, wo 8km fast zwei Gehstunden bedeuteten.
Trotz der etwas abgeschiedenen Lage ist dieser Landschaftsbereich schon länger besiedelt - wie urkundliche Erwähnungen um das Jahr 1100 n. Chr. darauf hinweisen. Seit der Zeit nach dem II. Weltkrieg, insbesonders ab etwa 1970 wurden hier auch zahlreiche neue Wohnhäuser errichtet.
Wegen des langen Schulweges (bis zu 8km) nach Faistenau, vor allem im Winter, wurde im Jahr 1915 in der Tiefbrunnau eine eigene Volksschule errichtet, die bis 1969 in Betrieb war. Seit 1976 ist in der in Holzbauweise errichteten ehemaligen „Waldschule“ nach einer Renovierung ein Kindergarten untergebracht.
Seit dem Jahr 1910 besteht in der Tiefbrunnau ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Faistenau.
Vom Tal zweigen mehrere Wege ab, wie zu den Döller- und Schafbachalmen sowie die Verbindungsstraße über die Perfallhöhe nach Fuschl am See. Vom Talschluss aus führen Güterwege zum Gehöft Kühleiten und zu den Zwölferhornalmen. Im Winter führt auch eine Langlaufloipe in die Tiefbrunnau. Die umgebende schöne Landschaft (z. B. Faistenauer Schafberg, Loipersbacher Höhe) wird von zahlreichen Tourengehern, Wanderern und Ausflüglern genutzt. Wirtschaftlich sind der umgebende Waldreichtum, die Landwirtschaft, einige Gastbetriebe und eine Fischzucht zu erwähnen.
Aus der Tiefbrunnau stammt auch der Pfarrer und Schützenpionier Franz Xaver Klaushofer.
Bildergalerie
Weblinks
Quelle
- Homepage der Gemeinde Faistenau