Walter Hintschich: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | '''Walter Hintschich''' (* [[19. Mai]] [[1911]] in Leobersdorf in [[Niederösterreich]] | + | '''Walter Hintschich''' (* [[19. Mai]] [[1911]] in Leobersdorf in [[Niederösterreich]]; † [[24. Februar]] [[1938]] in [[Spanien]]) war ein Opfer des [[Nationalsozialismus]] in der [[Stadt Salzburg]]. |
== Leben == | == Leben == | ||
Hintschich war unverheiratet und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Spengler. Gemeinsam mit seinen Eltern und seinen Geschwistern wohnte er in der Ignaz-Härtl-Straße Nr. 11. Politisch war Hintschich an den Plänen der RSÖ interessiert und verteilte Flugzettel. Am [[1. April]] [[1935]] stand er deshalb vor Gericht, wurde zu 15 Monaten Arrest verurteilt. Infolgedessen verlor er seinen Arbeitsplatz als Spenglergeselle und somit auch seine Existenzgrundlage. | Hintschich war unverheiratet und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Spengler. Gemeinsam mit seinen Eltern und seinen Geschwistern wohnte er in der Ignaz-Härtl-Straße Nr. 11. Politisch war Hintschich an den Plänen der RSÖ interessiert und verteilte Flugzettel. Am [[1. April]] [[1935]] stand er deshalb vor Gericht, wurde zu 15 Monaten Arrest verurteilt. Infolgedessen verlor er seinen Arbeitsplatz als Spenglergeselle und somit auch seine Existenzgrundlage. | ||
| − | 1936/1937 bewarb sich Hintschich bei der Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg, gemeinsam mit [[Johann Eichinger]] und [[Franz Schmidhammer]]. Im Juni 1937 reisten die drei über Frankreich nach Spanien, kämpften im Österreich-Bataillon 12. Februar 1934 der XI. Internationalen Brigade gegen die Armee des Diktators Franco. | + | 1936/1937 bewarb sich Hintschich bei der Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg, gemeinsam mit [[Johann Eichinger]] und [[Franz Schmidhammer]]. Im Juni 1937 reisten die drei über Frankreich nach [[Spanien]], kämpften im Österreich-Bataillon 12. Februar 1934 der XI. Internationalen Brigade gegen die Armee des Diktators Franco. |
| − | Am [[22. Februar]] [[1938]] wurde Hintschich schwer verwundet und erlag den Folgen der Verwundungen wenige Tage später im Krankenhaus. Sein Grab befindet sich in Spanien. | + | Am [[22. Februar]] [[1938]] wurde Hintschich schwer verwundet und erlag den Folgen der Verwundungen wenige Tage später im Krankenhaus. Sein Grab befindet sich in [[Spanien]]. |
Am Grabstein seiner Eltern auf dem Friedhof in Gnigl findet sich folgende Inschrift: "Walter HINTSCHICH / 1911 gefallen 1937" | Am Grabstein seiner Eltern auf dem Friedhof in Gnigl findet sich folgende Inschrift: "Walter HINTSCHICH / 1911 gefallen 1937" | ||
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Aktuelle Version vom 20. November 2024, 21:33 Uhr
Walter Hintschich (* 19. Mai 1911 in Leobersdorf in Niederösterreich; † 24. Februar 1938 in Spanien) war ein Opfer des Nationalsozialismus in der Stadt Salzburg.
Leben
Hintschich war unverheiratet und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Spengler. Gemeinsam mit seinen Eltern und seinen Geschwistern wohnte er in der Ignaz-Härtl-Straße Nr. 11. Politisch war Hintschich an den Plänen der RSÖ interessiert und verteilte Flugzettel. Am 1. April 1935 stand er deshalb vor Gericht, wurde zu 15 Monaten Arrest verurteilt. Infolgedessen verlor er seinen Arbeitsplatz als Spenglergeselle und somit auch seine Existenzgrundlage.
1936/1937 bewarb sich Hintschich bei der Internationalen Brigade im Spanischen Bürgerkrieg, gemeinsam mit Johann Eichinger und Franz Schmidhammer. Im Juni 1937 reisten die drei über Frankreich nach Spanien, kämpften im Österreich-Bataillon 12. Februar 1934 der XI. Internationalen Brigade gegen die Armee des Diktators Franco.
Am 22. Februar 1938 wurde Hintschich schwer verwundet und erlag den Folgen der Verwundungen wenige Tage später im Krankenhaus. Sein Grab befindet sich in Spanien.
Am Grabstein seiner Eltern auf dem Friedhof in Gnigl findet sich folgende Inschrift: "Walter HINTSCHICH / 1911 gefallen 1937"
Zum Andenken an Walter Hintschich wurde am 13. Juli 2015 im Salzburger Stadtteil Neustadt in der Ignaz-Härtl-Straße Nr. 11 ein Stolperstein verlegt.
Quelle
Hintschich,Walter]]