| − | Anders als [[Weihnachtskrippen]], sind Fastenkrippen mit der Darstellung der letzten Lebenstage Jesu und seiner Auferstehung wenig bekannt. Fastenkrippen waren in der [[Barock]]zeit entstanden und haben sich regional - beispielsweise in [[Tirol]] - bis heute im religiösen Brauchtum erhalten. Seit einigen Jahren wird aber auch die Fastenkrippe in Anlehnung an alte Darstellungen wie in neuen, persönlichen Interpretationen wieder belebt. Dass Fastenkrippen und Passionsdarstellungen in Salzburg von Künstlern und Kunsthandwerkern neu geschaffen und präsentiert werden, geht nicht zuletzt auf die Initiative von [[Hans Köhl]], Leiter des [[Salzburger Heimatwerk]]es, zurück. | + | Anders als [[Weihnachtskrippen]], sind Fastenkrippen mit der Darstellung der letzten Lebenstage Jesu und seiner Auferstehung wenig bekannt. Fastenkrippen waren in der [[Barock]]zeit entstanden und haben sich regional - beispielsweise in [[Tirol]] - bis heute im religiösen Brauch erhalten. Seit einigen Jahren wird aber auch die Fastenkrippe in Anlehnung an alte Darstellungen wie in neuen, persönlichen Interpretationen wieder belebt. Dass Fastenkrippen und Passionsdarstellungen in Salzburg von Künstlern und Kunsthandwerkern neu geschaffen und präsentiert werden, geht nicht zuletzt auf die Initiative von [[Johann Köhl|Hans Köhl]], Leiter des [[Salzburger Heimatwerk]]es, zurück. |
| | Seit [[2000]] gibt es im [[Salzburger Heimatwerk]] eine "Fastenkrippenausstellung" mit Kleinodien, geschnitzten wie getöpferten Passions- und Kreuzesdarstellungen und Klosterarbeiten. [[2006]] waren 120 Exponate ausgestellt. Vieles davon wurde verkauft, denn "''Menschen wollen wieder tieferen Bezug zum Leben Jesu bekommen und freuen sich, auch in der Passions- und Osterzeit ein Betrachtungsobjekt zu haben''", sagte Hans Köhl. Eva Maria Pichler hatte zum Beispiel ein Barockgrab, ein so genanntes [[Heiliges Grab]] aus Modelliermasse geschaffen und mit bunten Glassteinen verziert. Albert Steiner aus [[Seeham]] hatte das Modellieren in seiner Ausbildung zum Konditor gelernt. Er fertigt seit [[1997]] Krippenfiguren, im Heimatwerk ist ein "[[Palmsonntag]]" zu sehen. Krippenfeier und Passion darstellen "''Als Kind bin ich in der Karwoche immer zu den Oster- und Fastenkrippen nach Tauer und nach Absam gegangen, diese Darstellungen von der Auferstehung haben mich so beeindruckt''", sagt die Pastoralassistentin, Religionslehrerin und Erwachsenenbildnerin Claudia Frauenlob, eine Tirolerin, die heute in [[Seekirchen am Wallersee]] lebt. Im Glauben verwurzelt und verbunden mit christlichen Traditionen, stellte sie fest, dass weder Kinder noch ihre Eltern heute viel vom Ostergeschehen wissen. Sie hat sich ihrer Kindheitseindrücke erinnert, an den Kalvarienberg und die prunkvolle, klassische Kirchenbarockkrippe in Tauer (nördlich von Innsbruck) und die kleinen Wachsfiguren der Kastenkrippe, die in die Wand der Absamer Totenkapelle eingelassen war. Selbst eine Fastenkrippe zu bauen nahm sie sich irgendwann vor, biblische Gestalten und Kulisse wurden von ihrer künstlerisch begabten Mutter beigesteuert. | | Seit [[2000]] gibt es im [[Salzburger Heimatwerk]] eine "Fastenkrippenausstellung" mit Kleinodien, geschnitzten wie getöpferten Passions- und Kreuzesdarstellungen und Klosterarbeiten. [[2006]] waren 120 Exponate ausgestellt. Vieles davon wurde verkauft, denn "''Menschen wollen wieder tieferen Bezug zum Leben Jesu bekommen und freuen sich, auch in der Passions- und Osterzeit ein Betrachtungsobjekt zu haben''", sagte Hans Köhl. Eva Maria Pichler hatte zum Beispiel ein Barockgrab, ein so genanntes [[Heiliges Grab]] aus Modelliermasse geschaffen und mit bunten Glassteinen verziert. Albert Steiner aus [[Seeham]] hatte das Modellieren in seiner Ausbildung zum Konditor gelernt. Er fertigt seit [[1997]] Krippenfiguren, im Heimatwerk ist ein "[[Palmsonntag]]" zu sehen. Krippenfeier und Passion darstellen "''Als Kind bin ich in der Karwoche immer zu den Oster- und Fastenkrippen nach Tauer und nach Absam gegangen, diese Darstellungen von der Auferstehung haben mich so beeindruckt''", sagt die Pastoralassistentin, Religionslehrerin und Erwachsenenbildnerin Claudia Frauenlob, eine Tirolerin, die heute in [[Seekirchen am Wallersee]] lebt. Im Glauben verwurzelt und verbunden mit christlichen Traditionen, stellte sie fest, dass weder Kinder noch ihre Eltern heute viel vom Ostergeschehen wissen. Sie hat sich ihrer Kindheitseindrücke erinnert, an den Kalvarienberg und die prunkvolle, klassische Kirchenbarockkrippe in Tauer (nördlich von Innsbruck) und die kleinen Wachsfiguren der Kastenkrippe, die in die Wand der Absamer Totenkapelle eingelassen war. Selbst eine Fastenkrippe zu bauen nahm sie sich irgendwann vor, biblische Gestalten und Kulisse wurden von ihrer künstlerisch begabten Mutter beigesteuert. |