Samer Mösl: Unterschied zwischen den Versionen
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Der große [[Salzachsee (Gletscher)|Salzachsee]] verlandete in diesem Teil des [[Salzburger Becken]]s schon vor 10 000 Jahren, wobei sich an den Ufern moorige Teile bildeten, die sich in der Folge immer weiter ausdehnten und zu den bekannten großen Mooren am rechten [[Salzach]]ufer heranwuchsen ([[Itzlinger Moor]] mit dem [[Gnigler Moor]], dem [[Schallmoos]] und dem Langmoos, sowie dem [[Kasernmoos]] und dem kleinen [[Radecker Moos]]). | Der große [[Salzachsee (Gletscher)|Salzachsee]] verlandete in diesem Teil des [[Salzburger Becken]]s schon vor 10 000 Jahren, wobei sich an den Ufern moorige Teile bildeten, die sich in der Folge immer weiter ausdehnten und zu den bekannten großen Mooren am rechten [[Salzach]]ufer heranwuchsen ([[Itzlinger Moor]] mit dem [[Gnigler Moor]], dem [[Schallmoos]] und dem Langmoos, sowie dem [[Kasernmoos]] und dem kleinen [[Radecker Moos]]). | ||
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Aktuelle Version vom 21. Februar 2024, 14:04 Uhr
Das Samer Mösl ist ein kleiner Moorrest am Rande der Siedlung Sam im Salzburger Stadtteil Langwied.
Geschichte
Historisch gesehen hieß dieses Moor Nussdorfer Moos und war dabei Teil des großräumigen Langmooses. Das Samer Mösl, dessen Name sich auf den jungen, erst in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts als solche gewachsene Siedlung Sam bezieht, liegt östlich dieser Siedlung und südlich des Höhenzuges der Siedlung Bergsam bzw. unterhalb der ehemaligen Salzkammergut-Lokalbahn-Trasse.
Der große Salzachsee verlandete in diesem Teil des Salzburger Beckens schon vor 10 000 Jahren, wobei sich an den Ufern moorige Teile bildeten, die sich in der Folge immer weiter ausdehnten und zu den bekannten großen Mooren am rechten Salzachufer heranwuchsen (Itzlinger Moor mit dem Gnigler Moor, dem Schallmoos und dem Langmoos, sowie dem Kasernmoos und dem kleinen Radecker Moos).
Als letzten Moorrest auf der rechten Salzachseite dieser einstigen weiten Moorfläche hat sich das Samer Mösl erhalten, wobei Mitte der 1990er Jahre größere Pflegemaßnahmen und Wiedervernässungsmaßnahmen eingeleitet wurden, nachdem entsprechende Pflegeverträge zwischen der Stadtgemeinde Salzburg und den dortigen Grundeigentümern abgeschlossen worden waren. Durch seinen parkartigen Wechsel von Streuwiesen und Wald ist der Moorrest auch landschaftlich sehr attraktiv.
Die Pflanzen- und Tierwelt des Moores
Besondere Bedeutung erhält dieser kleine Naturraum für die moortypische Tier- und Pflanzenwelt, die großteils zum Niedermoortyp zählen (Sonnentau, Sumpf-Stendelwurz, Preußisches Laserkraut, Moor-Prachtnelke, Scheidiges Wollgras. Es finden sich aber auch einige Hochmoorarten (Torfmoosarten, Moorbeere etc). Auch für die Totholzbewohner ist das Moor (etwa mit seinen alten Moorkiefernbeständen) von Bedeutung.
Im Ramen eines Pflegekonzeptes wurden zum Erhalt des alten Moorrestes Vernässungsmaßnahmen vorgenommen, wobei auch kleine umgebende Wiesen ebenfalls in den Naturraum mit einbezogen werden konnten.
Bilder
Samer Mösl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI