Ectoedemia arcuatella: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ectoedemia arcuatella''' (''Nepticula arcuatella'' Herrich-Schäffer, [[1855]]) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Nepticulidae]].
 
'''Ectoedemia arcuatella''' (''Nepticula arcuatella'' Herrich-Schäffer, [[1855]]) ist eine Art aus der Ordnung [[Lepidoptera]], Familie [[Nepticulidae]].
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
 
==Verbreitung, Lebensraum und Phänologie==
''E. arcuatella'' scheint in [[Land Salzburg|Salzburg]] nur sehr lokal und selten verbreitet zu sein. Bisher ist die Art nur aus der Umgebung von [[Thalgau]] (Zone I nach Embacher et al.) und aus der [[Strubklamm]] bei [[Faistenau]] (Zone II) aktuell nachgewiesen. Darüber hinaus existiert noch eine alte Angabe aus dem Jahr [[1948]] von Feichtenberger für die Schneiderau im [[Stubachtal]] bei [[Uttendorf]] (siehe Kurz & Kurz [[2011]]). Die Höhenverbreitung ist bisher von 560 - 1020 m dokumentiert. Die aktuellen Funde stammen von feuchten, schattigen Stellen in Laubmischwäldern und von hochstauden- und gebüschreichen Schlagfluren. Wie alle verwandten Arten, kommt auch ''E. arcuatella'' in Salzburg nur in einer Generation im Jahr vor. Die von Feichtenberger gemeldete [[Glossar_Biologie#I|Imago]] flog im Juni, die Raupen wurden von Ende August bis Oktober gefunden.
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''E. arcuatella'' scheint in [[Land Salzburg|Salzburg]] nur sehr lokal und selten verbreitet zu sein. Bisher ist die Art nur aus der Umgebung von [[Thalgau]] (Zone I nach Embacher et al.) und aus der [[Strubklamm]] bei [[Faistenau]] (Zone II) aktuell nachgewiesen. Darüber hinaus existiert noch eine alte Angabe aus dem Jahr [[1948]] von Feichtenberger für die Schneiderau im [[Stubachtal]] bei [[Uttendorf]] (siehe [[Michael Kurz (Wissenschafter)|Kurz]] & [[Marion Kurz|Kurz]] [[2011]]). Die Höhenverbreitung ist bisher von 560 - 1020 m dokumentiert. Die aktuellen Funde stammen von feuchten, schattigen Stellen in Laubmischwäldern und von hochstauden- und gebüschreichen Schlagfluren. Wie alle verwandten Arten, kommt auch ''E. arcuatella'' in Salzburg nur in einer Generation im Jahr vor. Die von Feichtenberger gemeldete [[Glossar_Biologie#I|Imago]] flog im Juni, die Raupen wurden von Ende August bis Oktober gefunden.
 
==Biologie und Gefährdung==
 
==Biologie und Gefährdung==
 
Die Raupen erzeugen in den Blättern ihrer Futterpflanze eng gewundene Gangminen, die sich zum unregelmäßigen Platz erweitern. Sie wurden in Salzburg bisher ausschließlich an der [[Erdbeere|Walderdbeere]], (''[[Fragaria vesca]]'') festgestellt. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist auf Basis der wenigen vorliegenden Daten noch nicht möglich.
 
Die Raupen erzeugen in den Blättern ihrer Futterpflanze eng gewundene Gangminen, die sich zum unregelmäßigen Platz erweitern. Sie wurden in Salzburg bisher ausschließlich an der [[Erdbeere|Walderdbeere]], (''[[Fragaria vesca]]'') festgestellt. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist auf Basis der wenigen vorliegenden Daten noch nicht möglich.

Version vom 18. Mai 2023, 09:32 Uhr

Ectoedemia arcuatella (Nepticula arcuatella Herrich-Schäffer, 1855) ist eine Art aus der Ordnung Lepidoptera, Familie Nepticulidae.

Verbreitung, Lebensraum und Phänologie

E. arcuatella scheint in Salzburg nur sehr lokal und selten verbreitet zu sein. Bisher ist die Art nur aus der Umgebung von Thalgau (Zone I nach Embacher et al.) und aus der Strubklamm bei Faistenau (Zone II) aktuell nachgewiesen. Darüber hinaus existiert noch eine alte Angabe aus dem Jahr 1948 von Feichtenberger für die Schneiderau im Stubachtal bei Uttendorf (siehe Kurz & Kurz 2011). Die Höhenverbreitung ist bisher von 560 - 1020 m dokumentiert. Die aktuellen Funde stammen von feuchten, schattigen Stellen in Laubmischwäldern und von hochstauden- und gebüschreichen Schlagfluren. Wie alle verwandten Arten, kommt auch E. arcuatella in Salzburg nur in einer Generation im Jahr vor. Die von Feichtenberger gemeldete Imago flog im Juni, die Raupen wurden von Ende August bis Oktober gefunden.

Biologie und Gefährdung

Die Raupen erzeugen in den Blättern ihrer Futterpflanze eng gewundene Gangminen, die sich zum unregelmäßigen Platz erweitern. Sie wurden in Salzburg bisher ausschließlich an der Walderdbeere, (Fragaria vesca) festgestellt. Eine Beurteilung einer eventuellen Gefährdung ist auf Basis der wenigen vorliegenden Daten noch nicht möglich.

Weiterführende Informationen

Allgemeine Informationen und Hilfe:

Naturkundliche Gesellschaft

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Projekt: Fauna und Flora von Salzburg

Quellen

  • Embacher, G., P. Gros, M.E. Kurz, M.A.Kurz & C. Zeller-Lukashort: Kommentierte Liste der Schmetterlinge des Landes Salzburg. Systematisches Verzeichnis mit Verbreitungsangaben für die geologischen Zonen des Landes (Insecta: Lepidoptera). In Vorbereitung
  • Kurz, M. A. & M. E. Kurz 2000–2011. Naturkundliches Informationssystem. – URL: http://www.nkis.info [online 10 Jänner 2011].