Schleienlacke: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Schleienlacke erstreckt sich in Richtung Nord-Südost, ist etwa 200 Meter lang, maximal etwa 30 Meter breit und umfasst eine Wasserfläche von etwa 4 650 m².  
 
Die Schleienlacke erstreckt sich in Richtung Nord-Südost, ist etwa 200 Meter lang, maximal etwa 30 Meter breit und umfasst eine Wasserfläche von etwa 4 650 m².  
  
Die Schleienlacke erhält ihr Wasser durch zwei Zuläufe aus dem [[Almkanal]], Vor allem war sie Teil des Wassersystem des Suchmanngrabens. Hatte der Almkanal Überwasser, so ging das Überwasser kurzzeitig durch eine Schleuse in die Schleinlacke, aber auch in den umgebenden Eichetwald östlich der Berchtesgadnerstraße ab.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19360125&query=%22schleinlacke%22&seite=5 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 25. Januar 1936, Seite 5</ref>
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Die Schleienlacke erhält ihr Wasser durch zwei Zuläufe aus dem [[Almkanal]], Vor allem war sie Teil des Wassersystem des Suchmanngrabens. Hatte der Almkanal Überwasser, so ging das Überwasser kurzzeitig durch eine Schleuse in die Schleinlacke, aber auch in den umgebenden Eichetwald östlich der Berchtesgadnerstraße ab.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19360125&query=%22schleinlacke%22&seite=5 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 25. Januar 1936, Seite 5</ref>
  
 
== Fauna ==
 
== Fauna ==
Das Gewässer ist Heimat von verschiedenen [[Libelle]]n-, [[Frosch]]-, [[Ente]]n- und [[Fische|Fischarten]], sowie der Teichmuschel (Gemeine Malermuschel).
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Das Gewässer ist Heimat von verschiedenen [[Libelle]]n-, [[Frosch]]-, und [[Fische|Fischarten]], sowie der Teichmuschel (Gemeine Malermuschel). Nicht selten sind zeitweise hier auch  Stocke[[Ente]]n zu finden, gelegentlich kommen vom Almkanal her auch Schellente und Mandarinente zum Teich.
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Die These, dass die Schleinlacke ein Rest eines Moorsees des [[Leopoldskroner Moor]]es wäre, ist heute längst nicht mehr zu halten. Vor hundert Jahren war man noch der romantizistischen Meinung, dass die [[Ache]] nach Osten in grauer Vorzeit zur [[Salzach]] durchbrach und ihren Verlauf dabei stark verkürzte und damit ihr altes Bett austrocknete. Dabei bildeten sich angeblich Senken und Mulden, die sich mit Wasser füllten. Solche völlig unbelegten Thesen sind längst nicht mehr haltbar. Solche Kleinstgewässer wären in der langen Geschichte längst verlandet. Kleingewässer mit Wassertiefen von ein bis zwei Meter verlanden binnen 100 Jahren vollständig, wenn sie nicht gepflegt werden. An das Gewässer erinnert heute auch die etwas nördlich gelegene ''[[Schleinlackenstraße]]'' (richtigere Schreibweise!).<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1864&page=4&qid=ZRBOSHP4DH9KPMEL0EE0EXGBZKP7LO&size=45 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1864, Seite 6]</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dna&datum=19170004&query=(((text:Berchtesgadener)+AND+(text:Ache)+AND+(text:Niederalm)))&seite=4 ANNO]. Der Naturfreund, 1917, Seite 4</ref>
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Die These, dass die Schleinlacke ein Rest eines Moorsees des [[Leopoldskroner Moor]]es wäre, ist heute längst nicht mehr zu halten. Vor hundert Jahren war man noch der romantizistischen Meinung, dass die [[Ache]] nach Osten in grauer Vorzeit zur [[Salzach]] durchbrach und ihren Verlauf dabei stark verkürzte und damit ihr altes Bett austrocknete. Dabei bildeten sich angeblich Senken und Mulden, die sich mit Wasser füllten. Solche völlig unbelegten Thesen sind längst nicht mehr haltbar. Solche Kleinstgewässer wären in der langen Geschichte längst verlandet. Kleingewässer mit Wassertiefen von ein bis zwei Meter verlanden binnen 100 Jahren vollständig, wenn sie nicht gepflegt werden. An das Gewässer erinnert heute auch die etwas nördlich gelegene ''[[Schleinlackenstraße]]'' (richtigere Schreibweise!).<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&datum=1864&page=4&qid=ZRBOSHP4DH9KPMEL0EE0EXGBZKP7LO&size=45 Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1864, Seite 6]</ref><ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=dna&datum=19170004&query=(((text:Berchtesgadener)+AND+(text:Ache)+AND+(text:Niederalm)))&seite=4 ANNO]. Der Naturfreund, 1917, Seite 4</ref>
  
Namensgebend für die Schleinlacke<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18631020&query=%22schleienlacke%22&seite=5 ANNO]. [[Salzburger Zeitung]], 20. Oktober 1863, Seite 5</ref> war die Schleie<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Schleie Wikipedia.de/Schleie]</ref>, eine Fischart, die in Salzburg zur bürgerlichen und feinen Küche zählte.<ref>[https://books.google.at/books?id=hZgO5qOp7xkC&pg=PA56 books.google.at] [[Barbara Oberbarleitner]], "''Die genaue und sparsame Salzburger Köchin: eine Sammlung bewährter Anweisungen zur Bereitung von Speisen und Getränken für den bürgerlichen und feineren Tisch, und der um Salzburg einheimischen Wildpretarten und Fische.''", 1853</ref>
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Namensgebend für die Schleinlacke<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18631020&query=%22schleienlacke%22&seite=5 ANNO]. [[Salzburger Zeitung]], 20. Oktober 1863, Seite 5</ref> war die Schleie<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Schleie Wikipedia.de/Schleie]</ref>, eine Fischart, die in Salzburg zur bürgerlichen und feinen Küche zählte.<ref>[https://books.google.at/books?id=hZgO5qOp7xkC&pg=PA56 books.google.at] [[Barbara Oberbarleitner]], "''Die genaue und sparsame Salzburger Köchin: eine Sammlung bewährter Anweisungen zur Bereitung von Speisen und Getränken für den bürgerlichen und feineren Tisch, und der um Salzburg einheimischen Wildpretarten und Fische.''", 1853</ref>
  
 
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Aktuelle Version vom 3. März 2023, 13:01 Uhr

Die Schleienlacke, häufiger Schleinlacke, aber auch Sternhofweiher genannt, ist ein altes Gewässer im Landschaftsraum Morzg im Süden der Stadt Salzburg.

Geografie

Die Schleienlacke befindet sich auf 430 m ü. A. zwischen Gneis und Eichethofsiedlung südlich des Sternhofweges. Das östliche Ufer gehört zum Morzger Eichetwald. Das westliche Ufer grenzt teilweise an den Heinrich-Meder-Weg.

Die Schleienlacke erstreckt sich in Richtung Nord-Südost, ist etwa 200 Meter lang, maximal etwa 30 Meter breit und umfasst eine Wasserfläche von etwa 4 650 m².

Die Schleienlacke erhält ihr Wasser durch zwei Zuläufe aus dem Almkanal, Vor allem war sie Teil des Wassersystem des Suchmanngrabens. Hatte der Almkanal Überwasser, so ging das Überwasser kurzzeitig durch eine Schleuse in die Schleinlacke, aber auch in den umgebenden Eichetwald östlich der Berchtesgadnerstraße ab.[1]

Fauna

Das Gewässer ist Heimat von verschiedenen Libellen-, Frosch-, und Fischarten, sowie der Teichmuschel (Gemeine Malermuschel). Nicht selten sind zeitweise hier auch StockeEnten zu finden, gelegentlich kommen vom Almkanal her auch Schellente und Mandarinente zum Teich.

Geschichte

Die These, dass die Schleinlacke ein Rest eines Moorsees des Leopoldskroner Moores wäre, ist heute längst nicht mehr zu halten. Vor hundert Jahren war man noch der romantizistischen Meinung, dass die Ache nach Osten in grauer Vorzeit zur Salzach durchbrach und ihren Verlauf dabei stark verkürzte und damit ihr altes Bett austrocknete. Dabei bildeten sich angeblich Senken und Mulden, die sich mit Wasser füllten. Solche völlig unbelegten Thesen sind längst nicht mehr haltbar. Solche Kleinstgewässer wären in der langen Geschichte längst verlandet. Kleingewässer mit Wassertiefen von ein bis zwei Meter verlanden binnen 100 Jahren vollständig, wenn sie nicht gepflegt werden. An das Gewässer erinnert heute auch die etwas nördlich gelegene Schleinlackenstraße (richtigere Schreibweise!).[2][3]

Namensgebend für die Schleinlacke[4] war die Schleie[5], eine Fischart, die in Salzburg zur bürgerlichen und feinen Küche zählte.[6]

Weblink

Quellen

  • Dr. Reinhard Medicus
  • Quelle ist der Originalartikel, der ursprünglich von einem nun anonymen Benutzer als erster Bearbeiter erstellt wurde. Näheres siehe → hier.

Einzelnachweise

  1. ANNO, Salzburger Volksblatt, 25. Januar 1936, Seite 5
  2. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 1864, Seite 6
  3. ANNO. Der Naturfreund, 1917, Seite 4
  4. ANNO. Salzburger Zeitung, 20. Oktober 1863, Seite 5
  5. Wikipedia.de/Schleie
  6. books.google.at Barbara Oberbarleitner, "Die genaue und sparsame Salzburger Köchin: eine Sammlung bewährter Anweisungen zur Bereitung von Speisen und Getränken für den bürgerlichen und feineren Tisch, und der um Salzburg einheimischen Wildpretarten und Fische.", 1853