Caldera: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(+ Tafel)
K (Textersetzung - „""“ durch „"“)
 
(12 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Caldera,_Skulptur_von_Anthony_Cragg.JPG|thumb|Caldera]]
 
[[Datei:Caldera,_Skulptur_von_Anthony_Cragg.JPG|thumb|Caldera]]
 
[[Datei:Caldera Makartplatz.jpg|thumb|Caldera]]
 
[[Datei:Caldera Makartplatz.jpg|thumb|Caldera]]
[[Datei:Caldera im Autodschungel.jpg|thumb|Caldera im Autodschungel]]
+
[[Datei:Caldera im Autodschungel.jpg|thumb|Caldera im Autodschungel.]]
[[Datei:Caldera deutsch.jpg|thumb|Infotafel auf deutsch]]
+
[[Datei:Kunstwerk Caldera am Makartplatz.jpg|thumb|Caldera am frühlingshaften Makartplatz.]]
'''Caldera''' ist der Name der auf dem [[Makartplatz]] in der [[Salzburg]]er [[Altstadt (rechtes Salzachufer)]] stehenden Bronzeskulptur.
+
'''Caldera''' ist der Name einer Bronzeskulptur, die am [[Makartplatz]] in der Salzburger [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|Altstadt am rechten Ufer]] aufgestellt ist.
  
Die Skulptur wurde von dem englischen Bildhauer Anthony Cragg als [[Kunstprojekt Salzburg|„Kunstprojekt Salzburg 2008“]] geschaffen.
+
== Der Künstler ==
 +
Die Skulptur wurde von dem englischen Bildhauer Anthony Cragg als [[Kunstprojekt Salzburg|"Kunstprojekt Salzburg 2008"]] geschaffen. Anthony Cragg wurde 1949 im englischen Liverpool geboren und zog nach dem Kunststudium nach Deutschland; seit den späten 1970er Jahren lebt er in Wuppertal, Bundesrepublik Deutschland. Er ist Träger des renommierten ''Turner Prize'' und erhielt 2007 den ''Praemium Imperiale'' für Skulptur.
  
 
==Das Kunstwerk==
 
==Das Kunstwerk==
Zeile 11: Zeile 12:
 
Die Skulptur ist rund fünf Meter hoch und aus patinierter Bronze gefertigt.  
 
Die Skulptur ist rund fünf Meter hoch und aus patinierter Bronze gefertigt.  
  
Der Name „Caldera“ ist ein Begriff aus der Geologie, der einen Kraterkessel vulkanischen Ursprungs bezeichnet, der aber im Englischen auch poetische Konnotationen zulässt.  
+
Der Name "Caldera" ist ein Begriff aus der Geologie, der einen Kraterkessel vulkanischen Ursprungs bezeichnet, der aber im Englischen auch poetische Konnotationen zulässt.  
  
 
Es geht dem Künstler um Raum und Materie voller Energie und Emotion, entstanden aus dramatischen Prozessen. Nicht zuletzt verweist er damit auch auf die kesselartige Lage der Stadt Salzburg.
 
Es geht dem Künstler um Raum und Materie voller Energie und Emotion, entstanden aus dramatischen Prozessen. Nicht zuletzt verweist er damit auch auf die kesselartige Lage der Stadt Salzburg.
  
:''"Caldera" ist eine wahre Landschaft aus Bronze, Vor- und Rücksprüngen, Formen, die sich gegeneinander schieben wie tektonische Schichten. Innerhalb dieser Formen kann der Betrachter menschliche Profile ausmachen, die plötzlich auftauchen, räumlich interagieren und ebenso plötzlich wieder verschwinden, je nach Standort und Blickrichtung. Sein Werk versteht Anthony Cragg als 'mentale Landschaft', die man auch im Inneren des 'Kessels' erleben kann: Die Skulptur ist begehbar.''
+
:''"Caldera" ist eine wahre Landschaft aus Bronze, Vor- und Rücksprüngen, Formen, die sich gegeneinander schieben wie tektonische Schichten. Innerhalb dieser Formen kann der Betrachter menschliche Profile ausmachen, die plötzlich auftauchen, räumlich interagieren und ebenso plötzlich wieder verschwinden, je nach Standort und Blickrichtung. Sein Werk versteht Anthony Cragg als 'mentale Landschaft', die man auch im Inneren des 'Kessels' erleben kann: Die Skulptur ist begehbar."''
  
Den Makartplatz hat der Künstler gewählt, um der von praktischem Nutzen bestimmten Gestaltung dieses historischen Ortes die Zweckfreiheit der Kunst entgegenzusetzen. Seine Skulptur konfrontiert das Erscheinungsbild des heute vom Verkehr geprägten Makartplatzes, an dem die [[Dreifaltigkeitskirche]] und [[Mozart-Wohnhaus|Mozarts Wohnhaus]] stehen, „mit dem geistigen Anspruch, der Offenheit des Denkens, der originären Formensprache und der anspruchsvollen Materialität der Kunst“. Der Alltags-Zweckmäßigkeit von Form und Material als "niedrigstem gemeinsamem Nenner" möchte er damit eine geistige Qualität und seine „vitalen emotionalen Vibrationen“ zurückgeben.
+
Den Makartplatz hat der Künstler gewählt, um der von praktischem Nutzen bestimmten Gestaltung dieses historischen Ortes die Zweckfreiheit der Kunst entgegenzusetzen. Seine Skulptur konfrontiert das Erscheinungsbild des heute vom Verkehr geprägten Makartplatzes, an dem die [[Dreifaltigkeitskirche]] und [[Mozart-Wohnhaus|Mozarts Wohnhaus]] stehen, "mit dem geistigen Anspruch, der Offenheit des Denkens, der originären Formensprache und der anspruchsvollen Materialität der Kunst". Der Alltags-Zweckmäßigkeit von Form und Material als "niedrigstem gemeinsamem Nenner" möchte er damit eine geistige Qualität und seine "vitalen emotionalen Vibrationen" zurückgeben.
  
==Der Künstler==
+
Das ''Feuer der Caldera'' erstrahlt erst in der blauen Stunde nach der Abenddämmerung.
Anthony Cragg wurde 1949 im englischen Liverpool geboren und zog nach dem Kunststudium nach Deutschland; seit den späten 1970er Jahren lebt er in Wuppertal, Bundesrepublik Deutschland. Er ist Träger des renommierten ''Turner Prize'' und erhielt 2007 den ''Praemium Imperiale'' für Skulptur.
 
  
== Weitere Bilder ==
+
== Bilder ==
 
{{Commonscat|Caldera (sculpture)}}
 
{{Commonscat|Caldera (sculpture)}}
 
==Quellen==
 
==Quellen==
Zeile 34: Zeile 34:
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Altstadt]]
 
[[Kategorie:Altstadt (rechtes Salzachufer)]]
 
[[Kategorie:Altstadt (rechtes Salzachufer)]]
 +
[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
 
[[Kategorie:Kunst]]
 
[[Kategorie:Kunst]]
 +
[[Kategorie:Moderne Kunst]]
 +
[[Kategorie:Kunstwerk]]

Aktuelle Version vom 3. März 2023, 12:52 Uhr

Caldera
Caldera
Caldera im Autodschungel.
Caldera am frühlingshaften Makartplatz.

Caldera ist der Name einer Bronzeskulptur, die am Makartplatz in der Salzburger Altstadt am rechten Ufer aufgestellt ist.

Der Künstler

Die Skulptur wurde von dem englischen Bildhauer Anthony Cragg als "Kunstprojekt Salzburg 2008" geschaffen. Anthony Cragg wurde 1949 im englischen Liverpool geboren und zog nach dem Kunststudium nach Deutschland; seit den späten 1970er Jahren lebt er in Wuppertal, Bundesrepublik Deutschland. Er ist Träger des renommierten Turner Prize und erhielt 2007 den Praemium Imperiale für Skulptur.

Das Kunstwerk

Die Skulptur ist rund fünf Meter hoch und aus patinierter Bronze gefertigt.

Der Name "Caldera" ist ein Begriff aus der Geologie, der einen Kraterkessel vulkanischen Ursprungs bezeichnet, der aber im Englischen auch poetische Konnotationen zulässt.

Es geht dem Künstler um Raum und Materie voller Energie und Emotion, entstanden aus dramatischen Prozessen. Nicht zuletzt verweist er damit auch auf die kesselartige Lage der Stadt Salzburg.

"Caldera" ist eine wahre Landschaft aus Bronze, Vor- und Rücksprüngen, Formen, die sich gegeneinander schieben wie tektonische Schichten. Innerhalb dieser Formen kann der Betrachter menschliche Profile ausmachen, die plötzlich auftauchen, räumlich interagieren und ebenso plötzlich wieder verschwinden, je nach Standort und Blickrichtung. Sein Werk versteht Anthony Cragg als 'mentale Landschaft', die man auch im Inneren des 'Kessels' erleben kann: Die Skulptur ist begehbar."

Den Makartplatz hat der Künstler gewählt, um der von praktischem Nutzen bestimmten Gestaltung dieses historischen Ortes die Zweckfreiheit der Kunst entgegenzusetzen. Seine Skulptur konfrontiert das Erscheinungsbild des heute vom Verkehr geprägten Makartplatzes, an dem die Dreifaltigkeitskirche und Mozarts Wohnhaus stehen, "mit dem geistigen Anspruch, der Offenheit des Denkens, der originären Formensprache und der anspruchsvollen Materialität der Kunst". Der Alltags-Zweckmäßigkeit von Form und Material als "niedrigstem gemeinsamem Nenner" möchte er damit eine geistige Qualität und seine "vitalen emotionalen Vibrationen" zurückgeben.

Das Feuer der Caldera erstrahlt erst in der blauen Stunde nach der Abenddämmerung.

Bilder

 Caldera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Quellen

Weblink

Südansicht, gegen das Hotel Bristol