Rudolf Riemann: Unterschied zwischen den Versionen

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Freiherr '''Rudolf (Ehrenfried) Riemann''' (* 1825 in Posen, † 1885) war ein Fremdenverkehrspionier im Salzburger [[Pinzgau]].
 
Freiherr '''Rudolf (Ehrenfried) Riemann''' (* 1825 in Posen, † 1885) war ein Fremdenverkehrspionier im Salzburger [[Pinzgau]].
 
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Rudolf Riemann wurde in Posen, damals in Polen, als Sohn des Geheimen Oberregierungsrates Riemann geboren.  
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Rudolf Riemann wurde in Posen, damals in Preußen, heute in Polen gelegen, als Sohn des Geheimen Oberregierungsrates Riemann geboren.
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[[1864]] reiste er zusammen mit seiner Gattin  mit der Postkutsche zum ersten Mal in den Pinzgau. Er war von der Berglandschaft so begeistert, dass er bereits im darauf folgenden Jahr erneut [[Zell am See]] besuchte, um in den Bergen „herumzukraxeln“. Er stieg dort im Postgasthof „Zur Post“ ab, der von der als resolut bekannten Wirtin Poschacher geführt wurde. Dort verkehrten auch die Zeller Bürger und es entspannten sich zwischen Riemann, dem Pfarrer, dem Bürgermeister und dem Notar angeregte Gespräche, in denen er die einheimischen Honoratioren von der wirtschaftlichen Bedeutung zukünftigen Fremdenverkehrs zu überzeugen versuchte.
 
[[1864]] reiste er zusammen mit seiner Gattin  mit der Postkutsche zum ersten Mal in den Pinzgau. Er war von der Berglandschaft so begeistert, dass er bereits im darauf folgenden Jahr erneut [[Zell am See]] besuchte, um in den Bergen „herumzukraxeln“. Er stieg dort im Postgasthof „Zur Post“ ab, der von der als resolut bekannten Wirtin Poschacher geführt wurde. Dort verkehrten auch die Zeller Bürger und es entspannten sich zwischen Riemann, dem Pfarrer, dem Bürgermeister und dem Notar angeregte Gespräche, in denen er die einheimischen Honoratioren von der wirtschaftlichen Bedeutung zukünftigen Fremdenverkehrs zu überzeugen versuchte.
  

Version vom 19. Juni 2011, 11:29 Uhr

Freiherr Rudolf (Ehrenfried) Riemann (* 1825 in Posen, † 1885) war ein Fremdenverkehrspionier im Salzburger Pinzgau.

Wirken

Rudolf Riemann wurde in Posen, damals in Preußen, heute in Polen gelegen, als Sohn des Geheimen Oberregierungsrates Riemann geboren.

1864 reiste er zusammen mit seiner Gattin mit der Postkutsche zum ersten Mal in den Pinzgau. Er war von der Berglandschaft so begeistert, dass er bereits im darauf folgenden Jahr erneut Zell am See besuchte, um in den Bergen „herumzukraxeln“. Er stieg dort im Postgasthof „Zur Post“ ab, der von der als resolut bekannten Wirtin Poschacher geführt wurde. Dort verkehrten auch die Zeller Bürger und es entspannten sich zwischen Riemann, dem Pfarrer, dem Bürgermeister und dem Notar angeregte Gespräche, in denen er die einheimischen Honoratioren von der wirtschaftlichen Bedeutung zukünftigen Fremdenverkehrs zu überzeugen versuchte.

Während einer Wanderung nach Thumersbach beobachtete er, wie der Lohninghofbauer in der sog. Pocherau mit dem Umschneiden schöner alter Bergahornbäume begann. Kurz entschlossen kaufte Riemann die ganze Pocherau, wo früher das Thumersbacher Pochwerk stand, verhinderte damit die Schlägerung der Bäume, ließ sich dort ein kleines Haus im Pinzgauer Stil errichten und einen Park anlegen, der früher für jedermann zugänglich war.

Es gelang ihm in der Folge die Gründung einer Alpenvereinssektion Pinzgau anzuregen, die 1871 umgesetzt wurde. 1872 übernahm Riemann den Vorsitz der Sektion von Bürgermeister Josef Salzmann und behielt diese Funktion bis 1880.

In seine Zeit als Alpenvereinsvorsitzender fallen zahlreiche bedeutende Erschließungen durch Weg- und Steganlagen, beispielsweise Krimmler Wasserfälle, Kitzlochklamm, Vorderkaserklamm, Kühbühel u.a., sowie der Erbauung von Berghütten, wie dem Riemannhaus in der Ramseider Scharte im Steinernem Meer. An Rudolf Riemann erinnern heute das nach ihm benannte Riemannhaus, das Riemanndenkmal im Park in Thumersbach, die Riemann-Kanzel bei den Krimmler Wasserfällen und die Rudolf-Riemann-Straße in Zell am See. Früher war auch ein Motorboot auf dem Zeller See nach ihm benannt - die Rudolf Riemann (1924 – 1945).

Quellen

  • Gemeindeaussendung Zell am See, der hippolyt, Nr. 24, Juni 2011
  • Deutsche Wikipedia, Stichwort Riemannhaus