Friesach: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Jahr [[860]] übereignete Ludwig der Deutsche mehrere Güter dem [[Erzbischof|Salzburger Erzbischof]] [[Adalwin]], unter anderem den ''Hof ad Friesah'' (vor Friesach), was als älteste Erwähnung des Stadtnamens gilt. Unter Erzbischof [[Gebhard]] entstand dann im [[11. Jahrhundert]] die Burg. Noch vor der [[Münzstätte Salzburg]] im Bereich der Salzburger Altstadt, die die [[Münzstätte Laufen]] in [[Laufen]] ablöste, begann die [[Münzstätte Friesach]] unter Salzburgischer Herrschaft (etwa gleichzeitig mit der Münzstätte im heute bayrischen Laufen) mit der Ausmünzung. Das dazu benötigte Silber kam vor allem aus dem bei Friesach gelegenen [[Silberbergbau Zeltschach]]. Der [[Friesacher Pfennig]] erlangte in der folge größere Bedeutung als der [[Salzburger Pfennig]]. Friesach blieb bis [[1803]] im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, konnte aber nicht mehr an die mittelalterliche Bedeutung anknüpfen. | Im Jahr [[860]] übereignete Ludwig der Deutsche mehrere Güter dem [[Erzbischof|Salzburger Erzbischof]] [[Adalwin]], unter anderem den ''Hof ad Friesah'' (vor Friesach), was als älteste Erwähnung des Stadtnamens gilt. Unter Erzbischof [[Gebhard]] entstand dann im [[11. Jahrhundert]] die Burg. Noch vor der [[Münzstätte Salzburg]] im Bereich der Salzburger Altstadt, die die [[Münzstätte Laufen]] in [[Laufen]] ablöste, begann die [[Münzstätte Friesach]] unter Salzburgischer Herrschaft (etwa gleichzeitig mit der Münzstätte im heute bayrischen Laufen) mit der Ausmünzung. Das dazu benötigte Silber kam vor allem aus dem bei Friesach gelegenen [[Silberbergbau Zeltschach]]. Der [[Friesacher Pfennig]] erlangte in der folge größere Bedeutung als der [[Salzburger Pfennig]]. Friesach blieb bis [[1803]] im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, konnte aber nicht mehr an die mittelalterliche Bedeutung anknüpfen. | ||
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Im Salzburger Stadtteil [[Lehen]] erinnert die [[ Friesachstraße]] an die ehemalige Zusammengehörigkeit. | Im Salzburger Stadtteil [[Lehen]] erinnert die [[ Friesachstraße]] an die ehemalige Zusammengehörigkeit. | ||
Version vom 13. Juni 2011, 11:23 Uhr
Friesach (slowenisch: Breže) ist eine Stadtgemeinde im Norden Kärntens. Sie ist die älteste Stadt Kärntens.
Geschichte
Im Jahr 860 übereignete Ludwig der Deutsche mehrere Güter dem Salzburger Erzbischof Adalwin, unter anderem den Hof ad Friesah (vor Friesach), was als älteste Erwähnung des Stadtnamens gilt. Unter Erzbischof Gebhard entstand dann im 11. Jahrhundert die Burg. Noch vor der Münzstätte Salzburg im Bereich der Salzburger Altstadt, die die Münzstätte Laufen in Laufen ablöste, begann die Münzstätte Friesach unter Salzburgischer Herrschaft (etwa gleichzeitig mit der Münzstätte im heute bayrischen Laufen) mit der Ausmünzung. Das dazu benötigte Silber kam vor allem aus dem bei Friesach gelegenen Silberbergbau Zeltschach. Der Friesacher Pfennig erlangte in der folge größere Bedeutung als der Salzburger Pfennig. Friesach blieb bis 1803 im Besitz der Salzburger Erzbischöfe, konnte aber nicht mehr an die mittelalterliche Bedeutung anknüpfen.
Die Stadt war auch einst das jüdisches Zentrum im Salzburger Herrschaftsgebiet, in dem bereits im Jahr 1255 jüdische Geschäftstätigkeit nachgewisen urkundlich ist.
Im Salzburger Stadtteil Lehen erinnert die Friesachstraße an die ehemalige Zusammengehörigkeit.
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Friesach, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.