Mädchenwaisenhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Mädchenwaisenhaus Salzburg Muelln 2015.jpg|thumb|Die Kapelle des ehemaligen Mädchenwaisenhauses und historischem Pavillon (daneben) auf dem heutigen Gelände des [[Salzburger Landeskrankenhaus]]es in [[Mülln]] in der [[Stadt Salzburg]].]]
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[[Datei:Stadtansicht von Kulstrunk 1916 Waisenhäuser St Johanns Spital Barmherzige Schwestern.jpg|thumb|600px|[[Franz Kulstrunk]]: [[Stadtansicht von Kulstrunk]], [[1916]]. Nr 3 ist das Mädchenwaisenhaus.]]
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Ein '''{{PAGENAME}}''' gab es in der [[Stadt Salzburg]] im Stadtteil [[Mülln]] im Haus (ehemals) [[Gaswerkgasse]] 4. Das Gebäude steht unter [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|Denkmalschutz]].
  
Auch einem Bild aus dem Jahr 1910 ist der Bestand eines derartigen Hauses zu entnehmen [1]. Dieses heute denkmalgeschützte Waisenhaus wurde bereits ab 1769 errichtet und 1771 eröffnet und ist mit einem auffälligem Portal samt dem Wappen des Erbauers von Fürsterzbischof Graf Schrattenbach versehen. Später befand sich im Mädchenwaisenhaus ein Schwesternheim. Zum Mädchenwaisenhaus gehört vor dem beeindruckenden Gebäude errichtet auch ein schmucker achteckiger Pavillon aus der Erbauungszeit.
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== Geschichte ==
Ein ähnliches Alter wie das Haus für verwaste Mädchen besaß ein unweit südlich davon einst gelegenes Knabenwaisenhaus. Dieses Waisenheim ist leider nicht erhalten.
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Dieses heute [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützte]] Waisenhaus wurde bereits ab [[1769]] errichtet und [[1771]] eröffnet und ist mit einem [[Portal des Mädchen-Waisenhauses|auffälligem Portal]] samt dem [[Wappen der Fürsterzbischöfe|Wappen]] des Erbauers von [[Fürsterzbischof]] [[Sigismund III. Christoph Graf Schrattenbach]] versehen. Zum Mädchenwaisenhaus gehört vor dem beeindruckenden Gebäude errichtet auch ein schmucker achteckiger Pavillon aus der Erbauungszeit.  
  
==Quelle==
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Der Fürsterzbischof führte am [[6. Oktober]] [[1771]], nur zwei Monate vor seinem Tod, die Mädchen in den Neubau.<ref>[[Josef Brettenthaler|Brettenthaler, Josef]]; [[Volkmar Feurstein|Feurstein, Volkmar]]: ''[[Drei Jahrhunderte St.-Johanns-Spital Landeskrankenhaus Salzburg]]'', 1986, Seite 103</ref>
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Ein ähnliches Alter wie das Haus für verwaiste Mädchen besaß ein unweit südlich davon einst gelegenes Knabenwaisenhaus. Dieses Waisenheim ist leider nicht erhalten.
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== Beschreibung ==
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Das Gebäude befindet sich eigentlich schon immer auf dem Krankenhaus-Betriebsgelände des [[St. Johanns-Spital]]s. Seitdem die Gaswerkasse überdacht wurde, lautet die Adresse [[Müllner Hauptstraße]] 48.
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Das Landeskrankenhaus nutzte das ehemalige Mädchenwaisenhaus seit Mitte des [[20. Jahrhundert]] zuerst als Schülerinnenheim für angehende Diplomkrankenschwestern der Rot-Kreuz-Schwesternschaft (Verein) und seit Anfang der [[1980er]]-Jahre als Ausbildungsstätte der [[Schule für Gesundheits- und Krankenpflege]] am [[Landeskrankenhaus Salzburg]] genutzt.
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== Weblink ==
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* Lage auf dem [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=5&lat=47.80769&lon=13.03375&layers=0&marker=1 digitalen Stadtplan von Salzburg]
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== Quellen ==
 
* ''Salzburg, der Bezirk in alten Ansichten'', 2006,  Ueberreuter, ISBN 3-8000-7212-2
 
* ''Salzburg, der Bezirk in alten Ansichten'', 2006,  Ueberreuter, ISBN 3-8000-7212-2
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* [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=ksg&datum=1912&page=82&size=45&qid=DN9AUSAUSZZEXUMI0LST128G317DHE ANNO],  Kartographische und Schulgeographische Zeitschrift, 1912, eine Karte von der Stadt Salzburg, im linken oberen Eck sind die Gebäude rund um das Spital eingezeichnet
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== Einzelnachweis ==
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[[Kategorie:Architektur]]
 
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[[Kategorie:Denkmalschutz (Stadt Salzburg)]]
 
[[Kategorie:Gebäude]]
 
[[Kategorie:Gebäude]]
[[Kategorie:Nicht mehr existierende Gebäude]]
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[[Kategorie:Gebäude Stadt Salzburg]]
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[[Kategorie:historisches Gebäude]]

Aktuelle Version vom 10. September 2022, 13:46 Uhr

Das Gebäude des ehemaligen Mädchenwaisenhauses.
Karte
Die Kapelle des ehemaligen Mädchenwaisenhauses und historischem Pavillon (daneben) auf dem heutigen Gelände des Salzburger Landeskrankenhauses in Mülln in der Stadt Salzburg.
Franz Kulstrunk: Stadtansicht von Kulstrunk, 1916. Nr 3 ist das Mädchenwaisenhaus.

Ein Mädchenwaisenhaus gab es in der Stadt Salzburg im Stadtteil Mülln im Haus (ehemals) Gaswerkgasse 4. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

Dieses heute denkmalgeschützte Waisenhaus wurde bereits ab 1769 errichtet und 1771 eröffnet und ist mit einem auffälligem Portal samt dem Wappen des Erbauers von Fürsterzbischof Sigismund III. Christoph Graf Schrattenbach versehen. Zum Mädchenwaisenhaus gehört vor dem beeindruckenden Gebäude errichtet auch ein schmucker achteckiger Pavillon aus der Erbauungszeit.

Der Fürsterzbischof führte am 6. Oktober 1771, nur zwei Monate vor seinem Tod, die Mädchen in den Neubau.[1]

Ein ähnliches Alter wie das Haus für verwaiste Mädchen besaß ein unweit südlich davon einst gelegenes Knabenwaisenhaus. Dieses Waisenheim ist leider nicht erhalten.

Beschreibung

Das Gebäude befindet sich eigentlich schon immer auf dem Krankenhaus-Betriebsgelände des St. Johanns-Spitals. Seitdem die Gaswerkasse überdacht wurde, lautet die Adresse Müllner Hauptstraße 48.

Das Landeskrankenhaus nutzte das ehemalige Mädchenwaisenhaus seit Mitte des 20. Jahrhundert zuerst als Schülerinnenheim für angehende Diplomkrankenschwestern der Rot-Kreuz-Schwesternschaft (Verein) und seit Anfang der 1980er-Jahre als Ausbildungsstätte der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege am Landeskrankenhaus Salzburg genutzt.

Weblink

Quellen

  • Salzburg, der Bezirk in alten Ansichten, 2006, Ueberreuter, ISBN 3-8000-7212-2
  • ANNO, Kartographische und Schulgeographische Zeitschrift, 1912, eine Karte von der Stadt Salzburg, im linken oberen Eck sind die Gebäude rund um das Spital eingezeichnet

Einzelnachweis