Hochstand: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein '''Hochstand''' ist ein einfaches, meist aus Holz errichtetes Bauwerk, das dem Jäger die [[Jagd]] auf das [[Wild]] erleichtert. Hochstände bilden ein Detail in der ländlichen Kulturlandschaft. | Ein '''Hochstand''' ist ein einfaches, meist aus Holz errichtetes Bauwerk, das dem Jäger die [[Jagd]] auf das [[Wild]] erleichtert. Hochstände bilden ein Detail in der ländlichen Kulturlandschaft. | ||
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| − | Hochstände stehen entweder frei wie der Hochstand im [[Freilichtmuseum Großgmain]] oder sind an Bäumen angebracht, manchmal in durchaus bemerkenswerten Höhen, sodass sie ohne Schwindelfreiheit nicht zu benutzen wären. In | + | Hochstände stehen entweder frei wie der Hochstand im [[Freilichtmuseum Großgmain]] oder sind an Bäumen angebracht, manchmal in durchaus bemerkenswerten Höhen, sodass sie ohne Schwindelfreiheit nicht zu benutzen wären. In Salzburg übliche Hochstände sind an Bäumen, Felsen oder im Freistand fix montierte Bauwerke. |
==Industriell gefertigte mobile Hochstände== | ==Industriell gefertigte mobile Hochstände== | ||
In den USA stehen im Gegensatz dazu meist mobile Hochstände, die industriell aus Leichtmetall- und Kunststoffteilen gefertigt werden und vom Jäger transportiert und im Bedarfsfall an den von ihm ausgewählten Baum geschnallt werden, im Einsatz. Sie verfügen über eine einfache Aufstiegshilfe und über einen Sitz mit Halterung, um den Jäger während des Ansitzes vor dem Absturz zu sichern. | In den USA stehen im Gegensatz dazu meist mobile Hochstände, die industriell aus Leichtmetall- und Kunststoffteilen gefertigt werden und vom Jäger transportiert und im Bedarfsfall an den von ihm ausgewählten Baum geschnallt werden, im Einsatz. Sie verfügen über eine einfache Aufstiegshilfe und über einen Sitz mit Halterung, um den Jäger während des Ansitzes vor dem Absturz zu sichern. | ||
==Historischer Hochstand im Freilichtmuseum Großgmain== | ==Historischer Hochstand im Freilichtmuseum Großgmain== | ||
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Aktuelle Version vom 29. Juni 2022, 10:03 Uhr
Ein Hochstand ist ein einfaches, meist aus Holz errichtetes Bauwerk, das dem Jäger die Jagd auf das Wild erleichtert. Hochstände bilden ein Detail in der ländlichen Kulturlandschaft.
Beschreibung
Sie dienen den Jägern als Ansitze, die durch die erhöhte Lage nicht nur Unterstand und Sichtschutz, sondern auch Überblick und ungehinderte Schussbahn bieten. Hochstände werden oft in der Nähe von Wildfütterungsanlagen errichtet, um das Wild für den Abschuss anzufüttern. Sie sind einfach konstruiert und durch Holzsprossenleitern erreichbar. Der meist überdachte einfache Hochstand verfügt nur über eine Sitzbank an der Rückseite und ein Geländer an den anderen drei Seiten. Komfortablere Hochstände ähneln geschlossenen Holzhütten mit Öffnungen, die den Ein- und Ausstieg, die Geländebeobachtung und das Schießen ermöglichen.
Hochstände stehen entweder frei wie der Hochstand im Freilichtmuseum Großgmain oder sind an Bäumen angebracht, manchmal in durchaus bemerkenswerten Höhen, sodass sie ohne Schwindelfreiheit nicht zu benutzen wären. In Salzburg übliche Hochstände sind an Bäumen, Felsen oder im Freistand fix montierte Bauwerke.
Industriell gefertigte mobile Hochstände
In den USA stehen im Gegensatz dazu meist mobile Hochstände, die industriell aus Leichtmetall- und Kunststoffteilen gefertigt werden und vom Jäger transportiert und im Bedarfsfall an den von ihm ausgewählten Baum geschnallt werden, im Einsatz. Sie verfügen über eine einfache Aufstiegshilfe und über einen Sitz mit Halterung, um den Jäger während des Ansitzes vor dem Absturz zu sichern.
Historischer Hochstand im Freilichtmuseum Großgmain
Der Hochstand im Gelände des Freilichtmuseums in Großgmain stammt aus Nußdorf am Haunsberg / Weitwörth und wurde im 19. Jahrhundert errichtet. Er erinnert gegenwärtige Betrachter mehr an einen Wachtturm als an einen Hochstand. Im seinem Inneren ist ein Boden mit einer Öffnung eingezogen, den man mit einer Leiter, die nach der Benutzung hochgezogen wird, erreichen kann. Er verfügt auf allen vier Seiten über einen offenen Auslug und ist mit einem Walmdach gedeckt.
Quellen
- Eigenartikel von Benutzerin:Wald1siedel