Knappenwand: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Knappenwand liegt im [[Untersulzbachtal]] im Gemeindegebiet von [[Neukirchen am Großvenediger]]. Hier wurden wunderschöne [[Epidot]]stufen entdeckt. Wie im [[Habachtal]] wurde und wird auch hier zeitweise bergmännisch geschürft, nach dem das Epidotvorkommen bekannt geworden war. Eine besonders schöne Epidotstufe befindet sich im Naturhistorischen Museum in Wien.  
 
Die Knappenwand liegt im [[Untersulzbachtal]] im Gemeindegebiet von [[Neukirchen am Großvenediger]]. Hier wurden wunderschöne [[Epidot]]stufen entdeckt. Wie im [[Habachtal]] wurde und wird auch hier zeitweise bergmännisch geschürft, nach dem das Epidotvorkommen bekannt geworden war. Eine besonders schöne Epidotstufe befindet sich im Naturhistorischen Museum in Wien.  
 
==Entdeckung==
 
==Entdeckung==
[[Alois Wurnistsch]] (* 1834)  aus Prägraten in [[Osttirol]] ließ sich als Schuster in [[Wald im Pinzgau]] nieder. Da er seine große Familie – er hatte acht Kinder – mit dem Schusterhandwerk kaum ernähren konnte, empfahl ihm sein Innsbrucker Freund und Mineralienhändler, Andreas Bergmann, in den Tauerntäler auf Mineraliensuche zu gehen. Alois Wurnitsch nahm die Anregung von Andreas Bergmann gerne auf und begann mit der Mineraliensuche. Bereits im Jahr [[1865]] entdeckte er am Eingang zum Untersulzbachtal das weltweit bedeutsame Epidotvorkommen in der Knappenwand.  
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[[Alois Wurnitsch]] (* 1834)  aus Prägraten in [[Osttirol]] ließ sich als Schuster in [[Wald im Pinzgau]] nieder. Da er seine große Familie – er hatte acht Kinder – mit dem Schusterhandwerk kaum ernähren konnte, empfahl ihm sein Innsbrucker Freund und Mineralienhändler, Andreas Bergmann, in den Tauerntäler auf Mineraliensuche zu gehen. Alois Wurnitsch nahm die Anregung von Andreas Bergmann gerne auf und begann mit der Mineraliensuche. Bereits im Jahr [[1865]] entdeckte er am Eingang zum Untersulzbachtal das weltweit bedeutsame Epidotvorkommen in der Knappenwand.
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==Gegenwart==
 
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Die Fundstelle in der Knappenwand ist gegenwärtig an zwei sehr erfolgreiche Oberpinzgauer Mineraliensammler verpachtet, die im Winterhalbjahr  in der Wand schürfen.  
 
Die Fundstelle in der Knappenwand ist gegenwärtig an zwei sehr erfolgreiche Oberpinzgauer Mineraliensammler verpachtet, die im Winterhalbjahr  in der Wand schürfen.  

Version vom 12. Januar 2011, 10:36 Uhr

Die Knappenwand ist eine überregional bedeutende Mineralienfundstelle.

Lage

Die Knappenwand liegt im Untersulzbachtal im Gemeindegebiet von Neukirchen am Großvenediger. Hier wurden wunderschöne Epidotstufen entdeckt. Wie im Habachtal wurde und wird auch hier zeitweise bergmännisch geschürft, nach dem das Epidotvorkommen bekannt geworden war. Eine besonders schöne Epidotstufe befindet sich im Naturhistorischen Museum in Wien.

Entdeckung

Alois Wurnitsch (* 1834) aus Prägraten in Osttirol ließ sich als Schuster in Wald im Pinzgau nieder. Da er seine große Familie – er hatte acht Kinder – mit dem Schusterhandwerk kaum ernähren konnte, empfahl ihm sein Innsbrucker Freund und Mineralienhändler, Andreas Bergmann, in den Tauerntäler auf Mineraliensuche zu gehen. Alois Wurnitsch nahm die Anregung von Andreas Bergmann gerne auf und begann mit der Mineraliensuche. Bereits im Jahr 1865 entdeckte er am Eingang zum Untersulzbachtal das weltweit bedeutsame Epidotvorkommen in der Knappenwand.

Gegenwart

Die Fundstelle in der Knappenwand ist gegenwärtig an zwei sehr erfolgreiche Oberpinzgauer Mineraliensammler verpachtet, die im Winterhalbjahr in der Wand schürfen.

Quellen