Leopold I. (Seckau): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Leopold I.'''  († 13. oder 16. Dezember [[1291]] in Judenburg) war von [[1283]] bis [[1291]] [[Bischof von Seckau]].
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'''Leopold I.'''  († 13. oder 16. Dezember [[1291]] in Judenburg) war von [[1283]] bis 1291 [[Bischof von Seckau]].
  
 
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[[1274]] wurde Leopold Pfarrer von St. Veit am Vogau<ref> eine Marktgemeinde im Süden der Steiermark im Bezirk Leibnitz</ref>, ab [[1277]] war dann [[Vizedom]] von Leibnitz. [[1283]] wurde er vom Salzburger [[Erzbischof]] [[Friedrich II. von Walchen|Friedrich von Walchen]] zum Bischof von Seckau ernannt. Am [[7. März]] 1283 erhielt er im [[Salzburger Dom]] die Bischofsweihe.
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[[1274]] wurde Leopold Pfarrer von St. Veit am Vogau<ref>eine Marktgemeinde im Süden der Steiermark im Bezirk Leibnitz</ref>, ab [[1277]] war dann [[Vizedom]] von Leibnitz. [[1283]] wurde er vom [[Salzburger Erzbischof]] [[Friedrich II. von Walchen|Friedrich von Walchen]] zum Bischof von Seckau ernannt. Am [[7. März]] 1283 erhielt er im [[Salzburger Dom]] die Bischofsweihe.
  
Zum neuen Salzburger Erzbischof [[ Rudolf I. von Hohenegg|Rudolf von Hoheneck]] hatte er zunächst ein gutes Verhältnis. Als sich aber Leopold dann weigerte, in dessen Auftrag das Interdikt<ref>Ein Interdikt (lat.: „Untersagung") ist das Verbot von gottesdienstlichen Handlungen, das als Kirchenstrafe für ein Vergehen gegen das Kirchenrecht verhängt wird.</ref> über die Länder seines Landesherrn Herzog Albrecht I. zu verhängen, fiel er so sehr in Ungnade, dass der Erzbischof drohte, das Bistum Seckau aufzuheben, und eine Klage gegen Leopold anstrebte. Erst unter Rudolfs Nachfolger [[Konrad IV. von Fohnsdorf|Konrad von Fohnsdorf]] entspannte sich die Lage.
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Nach dem Tod von Friedrich von Walchen [[1284]] hatte Leopold zum neuen Salzburger Erzbischof [[Rudolf I. von Hohenegg|Rudolf von Hoheneck]] zunächst ein gutes Verhältnis. Als sich aber Leopold dann weigerte, in dessen Auftrag das Interdikt<ref>Ein Interdikt (lat.: „Untersagung") ist das Verbot von gottesdienstlichen Handlungen, das als Kirchenstrafe für ein Vergehen gegen das Kirchenrecht verhängt wird.</ref> über die Länder seines Landesherrn Herzog Albrecht I. zu verhängen, fiel er so sehr in Ungnade, dass der Erzbischof drohte, das [[Bistum Seckau]] aufzuheben, und eine Klage gegen Leopold anstrebte. Erst unter Rudolfs Nachfolger [[Konrad IV. von Fohnsdorf|Konrad von Fohnsdorf]] entspannte sich die Lage.
  
 
Im Land Steiermark verfügte Leopold über hohen politischen Einfluss und wurde [[1286]] auf Vorschlag von Meinhard II. zum Landeshauptmann ernannt. In dieser Funktion vertrat Leopold zumeist die Interessen des steirischen Adels und stellte sich gegen Herzog Albrecht.
 
Im Land Steiermark verfügte Leopold über hohen politischen Einfluss und wurde [[1286]] auf Vorschlag von Meinhard II. zum Landeshauptmann ernannt. In dieser Funktion vertrat Leopold zumeist die Interessen des steirischen Adels und stellte sich gegen Herzog Albrecht.
  
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Version vom 17. Dezember 2020, 14:51 Uhr

Leopold I. († 13. oder 16. Dezember 1291 in Judenburg) war von 1283 bis 1291 Bischof von Seckau.

Leben

1274 wurde Leopold Pfarrer von St. Veit am Vogau[1], ab 1277 war dann Vizedom von Leibnitz. 1283 wurde er vom Salzburger Erzbischof Friedrich von Walchen zum Bischof von Seckau ernannt. Am 7. März 1283 erhielt er im Salzburger Dom die Bischofsweihe.

Nach dem Tod von Friedrich von Walchen 1284 hatte Leopold zum neuen Salzburger Erzbischof Rudolf von Hoheneck zunächst ein gutes Verhältnis. Als sich aber Leopold dann weigerte, in dessen Auftrag das Interdikt[2] über die Länder seines Landesherrn Herzog Albrecht I. zu verhängen, fiel er so sehr in Ungnade, dass der Erzbischof drohte, das Bistum Seckau aufzuheben, und eine Klage gegen Leopold anstrebte. Erst unter Rudolfs Nachfolger Konrad von Fohnsdorf entspannte sich die Lage.

Im Land Steiermark verfügte Leopold über hohen politischen Einfluss und wurde 1286 auf Vorschlag von Meinhard II. zum Landeshauptmann ernannt. In dieser Funktion vertrat Leopold zumeist die Interessen des steirischen Adels und stellte sich gegen Herzog Albrecht.

1287 weihte Leopold die Johanneskapelle im Grazer Bischofshof. Es ist die älteste bezeugte Kirchweihe in der steirischen Landeshauptstadt.

Leopold verstarb auf dem Weg nach Salzburg und wurde wahrscheinlich in der Basilika Seckau beigesetzt. Seine Grabstätte ist nicht erhalten.

Quelle

Einzelnachweise

  1. eine Marktgemeinde im Süden der Steiermark im Bezirk Leibnitz
  2. Ein Interdikt (lat.: „Untersagung") ist das Verbot von gottesdienstlichen Handlungen, das als Kirchenstrafe für ein Vergehen gegen das Kirchenrecht verhängt wird.


Zeitfolge