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Version vom 1. Juni 2010, 06:20 Uhr
Das Museum Bramberg (auch: Museum Wilhelmgut) in der Gemeinde Bramberg im Oberpinzgau beherbergt eine der bedeutendsten Mineraliensammlungen des gesamten Alpenraums, eine umfangreiche volkskulturelle Sammlung und eine interessante Sammlung zur Bergbaugeschichte der Gemeinde.
Das Museum und seine Geschichte
Das Museum Wilhelmgut oder auch Museum Bramberg genannt, wurde von Prof. Hönigschmied im Jahr 1979 gegründet und unter großem persönlichen Einsatz bei bescheidenen finanziellen Mitteln ausgestattet und geführt. Es besteht aus mehreren Gebäuden, in denen die drei Schwerpunktsammlungen untergebracht, bzw. präsentiert sind. Das zentrale Gebäude ist das Wilhelmgut, ein Bauernhof, der aus dem 14. Jahrhundert stammt und einer der ältesten Höfe der Gemeinde Bramberg ist. Das Wilhelmgut ist urkundlich 1350 als „halbes Kornlehen“ erwähnt und bestand wahrscheinlich schon an der Wende des 13. Jahrhundert zum 14. Jahrhundert. Von 1609 bis 1649 gehörte das Gut einem Wilhalbm Widhölzl, auf den wahrscheinlich der Hofname zurückzuführen ist. Um das Bauernhaus gruppiert stehen andere alte Gebäude, die zum Teil eine Sammlung bergen oder selbst Schaustücke sind. Darunter befinden sich beispielsweise eine Mühle, ein sog. „Venezianergatter“, ein Rechenmacherhaus, ein Kornspeicher und eine Holzknechtsölde, sowie zahlreiche bäuerliche Gerätschaften. In einem der Gebäude wird die Bergbausammlung und die volkskulturelle Sammlung, mit sakralen Kunstgegenständen, Handwerker-Werkstätten (u.a. Schuster) und einer neu gestalteten Schau zur Geschichte der Imkerei präsentiert.
Die Mineralienschau
Schon durch die geografische Nähe zum Habachtal mit dem einzigen europäischen Smaragdvorkommen und zu den Hohen Tauern mit ihren Bergkristallen und anderen weltbekannten Mineralienvorkommen hat Bramberg eine starke Bindung zu Mineralien. Um diesen Mineralienschatz entsprechend präsentieren zu können, wurde mit Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Landwirtschaftsfonds und Gelder aus dem Leader-Programm), des österreichischen Lebensministeriums und des Landes Salzburg der Eingangsbereich des Wilhelmgut völlig neu gestaltet und unterirdische Schauräume errichtet, in denen die international bedeutenden Exponate mittels moderner Architektur und Beleuchtungstechnik voll zu ihrer Geltung kommen. In dieser Ausstellung des Nationalpark Hohe Tauern, „Smaragde und Kristalle“ genannt, sind neben den anderen Mineralien der Hohe Tauern Epidote aus der Knappenwand und die Smaragdmadonna, eine der schönsten je gefundenen Smaragdstufen, zu sehen. Kleinere Mineralstufen können auch käuflich erworben werden. Darüber hinaus gibt es ein interessantes Literatur- und Videoangebot zu Mineralien und zur Pflanzen- und Tierwelt der Region.
Die Sammlung zur Bergbaugeschichte von Bramberg
Die interessante Bergbausammlung des Museum Bramberg soll ab Herbst des Jahres ebenfalls völlig neu gestaltet und im nächsten Jahr präsentiert werden. Fördermittel stehen in Aussicht. Da es im Ort die wissenschaftlich fundierte Stelle Bergbauforschung Bramberg gibt, können alle Bergbau-Interessierten mit Vorfreude auf eine interessante und informative Ausstellung hoffen.
Der Salzburger Wollstadel
Zur Abrundung des Museumsbesuches bietet sich noch der Besuch des oberhalb des Museums befindlichen Salzburger Wollstadel an, in dem vor allem Produkte aus Schafwolle erhältlich sind
Weblink
Quellen
- Gemeindentwicklung, 27. November 2008, eine Beilage der Salzburger Nachrichten
- Flyer Nationalparkausstellung Hohe Tauern „Smaragde und Kristalle“
- Gespräch mit der Kustodin
- Besuch des Museums