Würth Skulpturen Garten bei Schloss Arenberg
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Lage des Würth Skulpturen Gartens auf Googlemaps |
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Der Würth Skulpturen Garten bei Schloss Arenberg (Milton and Roslyn Wolf-Park) ist eine öffentlich zugängliche Sammlung der Kunst der Moderne im Park von Schloss Arenberg im Äußeren Stein in der rechtsufrigen Altstadt von der Stadt Salzburg.
Allgemeines
Laut einem Schild, das gartenseitig am Schloss Arenberg angebracht ist, heißt der Garten Milton and Roslyn Wolf-Park (Stand Mai 2019).
Der Würth Skulpturen Garten lädt ganzjährig zu anregender Begegnung mit zeitgenössischer Kunst in der Parkanlage bei Schloss Arenberg ein. Die hier ausgestellten Skulpturen stammen aus der Sammlung Würth. Der Würth Skulpturen Garten entstand in Kooperation mit der Salzburg Stiftung der American Austrian Foundation. Der Eintritt ist frei.
Künstler
- Heinrich Brummack
- Bernhard Heiliger
- Jeppe Hein
- Magdalena Jetelová
- Stefan Kern
- Helge Leiberg
- Markus Redl
- Gertrude Reum
- Lun Tuchnowski
- Bernar Venet
Ausstellung
Nr. | Bild-Titel | Bild (Detail) | Original-Erläuterungen je Bild (Detail) |
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1 | Heinrich Brummack: Vasen, 1998, Gusseisen, Granit, Aluminiumguss, Sandstein, je 138 cm hoch |
Das Werk von Heinrich Brummack umfasst u. a. zahlreiche Außenskulpturen. Gerade diese zeigen die für Brummack wesentliche Verbindung seiner Kunstwerke zur Natur, zur Landschaft. Es dreht sich aber keineswegs in seinem Werk alles um die Harmonie von Kunst und Natur. Brummacks Arbeiten beinhalten oft einen gesellschaftspolitischen Bezug und besitzen auf Grund ihres ironisch-kritischen Untertons einen provokativen Gehalt. | |
2 | Bernhard Heiliger, Großer Phönix III, 1966, Bronze, 400 x 320 x 200 cm |
Datei:Schloss Arenberg-Großer Phönix III von Bernhard Heiliger (1966).jpg Bernhard Heiliger: Großer Phönix III |
Bernhard Heiliger zählte seit den 1950er Jahren zu den erfolgreichsten Bildhauern der deutschen Kunstszene. In seinen Bronzen der 1960er Jahre gewinnt die Oberflächenbeschaffenheit hinsichtlich ihrer Farbigkeit an Bedeutung. Der Kontrast von dunklen amorphen und golden leuchtenden Flächen führt zu Einbeziehung des natürlichen Lichtes und zum lebendigen, wechselvollem Spiel der Oberflächen. |
3 | Jeppe Hein, Modified Social Bench #3, 2005, Stahl pulverbeschichtet, 75 x 180 x 50 cm |
Datei:Modified Social Bench No 3 (Jeppe Hein)-2.jpg Jeppe Hein: Modified Social Bench #3 |
Auf der Basis seiner Untersuchungen zu Architektur, Kommunikation und sozialen Mustern im öffentlichen Raum erarbeitete Jeppe Hein eine Serie von Bänken, betitelt als 'Modified Social Benches'. Das Design der Bänke ist an gewöhnliche Gartenbänke angelehnt, jedoch in mannigfacher Form so abgewandelt, das der Akt des Sitzens zu einem bewussten physischen Erlebnis wird. |
4 | Jeppe Hein, Modified Social Bench #5, 2005, Stahl pulverbeschichtet, 83 x 180 x 50 cm |
Datei:Modified Social Bench No 5 (Jeppe Hein)-2.jpg Jeppe Hein: Modified Social Bench #5 |
Die 'Modified Social Benches' des dänischen Künstlers Jeppe Hein dürfen benutzt werden! Eher aktive Erlebnisräume als Orte des Ausruhens oder der Einsamkeit, fördern die Bänke die Begegnung zwischen ihren Benutzern und den Vorbeispazierenden und verleihen dem Werk eine soziale Qualität. Durch ihre Umformung bewegen sich sie sich zwischen dysfunktionalem Objekt und brauchbarem Möbel und bedeuten somit den Gegensatz von Kunstwerk und funktionalem Gegenstand. |
5 | Magdalena Jetelová, Stuhl, 2000, Eisen |
Magdalena Jetelovás bildhauerische Arbeiten zeigen alltägliche Dinge wie Stühle, Tische, Treppen und Häuser in irritierender Verfremdung. Durch die gewaltige Größe und die elementare Form einerseits und die Wendung ins Absude andererseits, findet Jetelová eine eindrückliche formale Gestaltung, die den Gegenstand ins Sinnbildhafte überführt. Die Endung ins Absurde beinhaltet dabei durchaus eine Kritik an den Medien des totalitären politischen Systems, in dem sie in der Tschechoslowakei aufwuchs. | |
6 | Stefan Kern, ohne Titel, 2002, Stahl, teilweise lackiert, Aluminium, Bronze, 165 cm Durchmesser, 250 - 350 cm hoch |
Datei:Salzburg - Arenbergstraße - 2016 07 15 - Ohne Titel (III) (Stephan Kern)-3.jpg Stefan Kern: ohne Titel |
Die variierenden Materialitäten und Oberflächenfärbungen stellen eine wesentliche Eigenheit der Vorliebe zu Gruppen geordneten, abstrakten Skulpturen von Stefan Kern dar. Denn obgleich die Einzelskulptur autonom erdacht ist, wird sie von Kern in eine bestimmt Konstellation gebracht. Jede Zusammenstellung ist jedoch temporär und wandelbar. Seine Türme und Stelen erinnern an Architektonisches. |
7 | Stefan Kern, ohne Titel, 2009, Bronze |
Datei:Ohne Titel (II) (Stephan Kern, 2008, Salzburg) 03.jpg Stefan Kern: ohne Titel |
Stefan Kern, 5. Robert-Jacobsen-Preisträger der Würth Stiftung, tritt seit vielen Jahren mit seiner gleichermaßen selbständigen wie eigenwilligen Formensprache hervor. Er knüpft mit seinem Werk klare, kalkulierte Formen mit zufälligen und spielerischen Elementen. |
8 | Stefan Kern, ohne Titel, 2009, Bronze, Kristallgitterstruktur |
Datei:Ohne Titel (I) (Stephan Kern, 2008, Salzburg) 03.jpg Stefan Kern: ohne Titel |
Kristallgitterstruktur |
9 | Helge Leiberg, Südwärts, 2010, Bronze |
Datei:Südwärts (Helge Leiberg, Salzburg) 02.jpg Helge Leiberg: Margarita |
Seit 1994 widmet sich Helge Leiberg verstärkt plastischen Arbeiten. Im Zentrum steht die Gestaltung des nackten, agierenden Körpers, sein Ausdruck seelischer Zustände wie Erregung, Leidenschaft, Zuneigung oder Widerwille, also eine lebendige und spannungsreiche Menschendarstellung |
10 | Markus Redl, Stein 47 [Im Moment der Solidarisierung der mit der Metaphysik im Augenblick ihres Falls], 2006, Bianco Carrara Marmor, teilweise koloriert, 130 x 181 x 117 cm |
Indem Markus Redl seine Skulpturen aus Marmor schafft, greift er auf eines der traditionellsten Materialien der Bildhauerei zurück. Er tut dies allerdings - ungeachtet der hohen Qualitätsansprüche, die das Material selbst stellt - nicht, ohne es mit der humorvollen Trivialität seiner Figuren in Kontrast zu setzen. Ein Gefühl des Subversiven stellt sich ein, das uns die Darstellung hinterfragen lässt, und verstärkt sich in Verbindung mit dem Adorno-Zitat im Titel dieses Werkes. | |
11 | Gertrude Reum, ohne Titel, 2007, Edelstahl |
Datei:Schloss Arenberg-Ohne Namen von Gertrude Reum (2006).jpg Gertrude Reum: ohne Titel |
Gertrude Reum umkreist in ihrem bildhauerischen Werk Phänomene wie Licht, Zeit, Bewegung und Raum. Chromnickelstahl und Messing gehören zu ihren bevorzugten Werkstoffen. Die Skulpturen erscheinen wie Lichtbündelungen. Die einzelnen Chromnickelstahlrohre streben in Windungen verästelt aufwärts. Ihnen ist etwas Transistorisches, Naturhaftes eigen. |
12 | Lun Tuchnowski, Des Arts et des Lettres IV, 1997, Stahl lackiert, 350 x 470 x 950 cm |
Datei:Des Arts et des Lettres IV (Lun Tuchnowski) 04.jpg Lun Tuchnowski: Des Arts et des Lettres IV |
Die Grundmaterialien von Lun Tuchnowski, Robert-Jacobsen-Preisträger der Würth Stiftung 1993, sind bis in die 1990er Jahre vornehmlich Metalle wie Aluminium, Zink, Stahl, aber auch Holz, Beton und Gips. Mit diesen Materialien schafft der Künstler energiegeladene, kraftvolle, aber keineswegs aggressive Formen. Charakteristisch ist der Wechsel zwischen Ruhe und Dynamik, sowie die gerichtete Kraft seiner Skulpturen. |
13 | Bernar Venet, 233,5° Arc x 4, 1998, Stahl, 127 x 127 x 25 cm |
| Die Linie, sei es als Graf in Koordinatensystemen oder bogenförmig in seinen Skulpturen, ist bei Bernar Venet etwas Ambivalentes. Sie verbindet sinnbildlich den theoretischen Kosmos der Mathematik mit dem tatsächlichen Werk, das dem Betrachter eine Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft durch Begriffe wie Raum, Zeit und Bewegung unmittelbar vor Augen führt. Venet erhielt 2006 den Robert-Jacobsen-Preisträger der Würth Stiftung. |
- Stand: 25. März 2017
Adresse
- Würth Skulpturen Garten bei Schloss Arenberg
- Arenbergstraße 10 bzw Bürglsteinstraße 5
- Salzburg
Quellen
- Quelle ist der Originalartikel, der ursprünglich von einem nun anonymen Benutzer als erster Bearbeiter erstellt wurde. Näheres siehe hier;
- www.wuerth.at
- Sammlung Würth, Beschreibung der Ausstellungsstücke, Tafeln vor Ort