Rauriser Literaturpreis
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Der Rauriser Literaturpreis ist ein Literaturpreis, der seit 1972 jährlich an die beste Prosa-Erstveröffentlichung im deutschen Sprachraum vergeben wird.
Allgemeines
Der Rauriser Literaturpreis ist derzeit mit 10 000 Euro dotiert und wird alljährlich im März zu Beginn der Rauriser Literaturtage überreicht. Prämiert wird die von einer Jury ausgewählte beste Prosa-Erstveröffentlichung des vorangegangenen Jahres.
Die jährlich wechselnde Jury besteht aus drei Personen, die jeweils aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kommen.
Der Rauriser Literaturpreis zählt inzwischen international zu den bedeutendsten Debut-Preisen der Prosaliteratur.
Prämierte Autoren
- 1972: Bodo Hell, für Weihnachtsgeschichte
- 1973: Gerhard Amanshauser, für Satz und Gegensatz gemeinsam mit Peter Rosei, für Landstriche
- 1974: Karin Struck, für Klassenliebe
- 1975: Franz Innerhofer, für Schöne Tage
- 1976: nicht vergeben; Sonderpreis: Peter Henisch, für Die kleine Figur meines Vaters
- 1977: Hans Joachim Schädlich, für Versuchte Nähe
- 1978: nicht vergeben; Sonderpreis: Claudia Storz, für Jessica mit Konstruktionsfehlern
- 1979: Werner Herzog, für Vom Gehen im Eis. München-Paris 23.11. bis 14.12.1974
- 1980: Klaus Hoffer, für Halbwegs. Bei den Bieresch 1
- 1981: Wolf Deinert für Meine Heimat gemeinsam mit Rahel Hutmacher für Wettergarten und Martin Grzimek für Berger; Bürgerpreis: H.C. Artmann
- 1982: Thomas Hürlimann, für Die Tessinerin
- 1983: Martin R. Dean, für Die verborgenen Gärten gemeinsam mit Michael Köhlmeier, für Der Peverl Toni und seine abenteuerliche Reise durch meinen Kopf
- 1984: Erwin Einzinger, für Das Erschrecken über die Stille, in der die Wirklichkeit weitermachte und Alain Claude Sulzer, für Das Erwachsenengerüst
- 1985: Helen Meier, für Trockenwiese gemeinsam mit Herta Müller, für Niederungen
- 1986: Christa Moog, für Die Fans von Union, gemeinsam mit Eva Schmidt, für Ein Vergleich mit dem Leben
- 1987: Gisela Corleis, für Unverwandt. Reisen in eine fremde Gegend
- 1988: Werner Fritsch, für Cherubim
- 1989: Norbert Gstrein, für Einer
- 1990: Thomas Hettche, für Ludwig muß sterben
- 1991: Judith Kuckart, für Wahl der Waffen
- 1992: Patrick Roth, für Riverside. Christusnovelle gemeinsam mit Sabine Scholl, für Fette Rosen
- 1993: Ruth Klüger für weiter leben, Weiter leben. Eine Jugend
- 1994: Thomas Lehr, für Zweiwasser oder Die Bibliothek der Gnade
- 1995: Klaus Händl, für Legenden
- 1996: Raoul Schrott, für Finis Terrae
- 1997: Katrin Seebacher für Morgen oder Abend gemeionsam mit Felicitas Hoppe, für Picknick der Friseure
- 1998: Bettina Galvagni, für Melancholia
- 1999: Peter Stamm, für Agnes
- 2000: Gerhard Kelling, für Beckersons Buch
- 2001: Corinna Soria, für Leben zwischen den Seiten
- 2002: Juli Zeh, für Adler und Engel
- 2003: Katharina Faber, für Manchmal sehe ich am Himmel einen endlos weiten Strand
- 2004: Katja Oskamp, für Halbschwimmer
- 2005: Christine Pitzke, für Versuche, den Morgen zu beschreiben
- 2006: Kristof Magnusson, für Zuhause
- 2007: Steffen Popp, für Ohrenberg oder der Weg dorthin
- 2008: Simona Ryser, für Maries Gespenster
- 2009: Julya Rabinowich, für Spaltkopf
- 2010: Thomas Klupp, für Paradiso
- 2011: Dorothee Elmiger, für Einladung an die Waghalsigen
- 2012: Maja Haderlap, für Engel des Vergessens
- 2013: Matthias Senkel, für Frühe Vögel
- 2014: Saskia Hennig von Lange, für Alles, was draußen ist
- 2015: Karen Köhler, für Wir haben Raketen geangelt
- 2016: Hanna Sukare, für Staubzunge
- 2017: Senthuran Varatharajah, für Vor der Zunahme der Zeichen
- 2018: Raphaela Edelbauer, für Entdecker. Eine Poetik
- 2019: Philipp Weiss, für Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen
- 2020: Angela Lehner, für Astralkörper
- 2021: Benjamin Quaderer, Für immer die Alpen
- 2022: Anna Albinus, für Revolver Christi
- 2023: Marcus Fischer, für Die Rotte