Rain (Acker-, Feld- oder Wiesenrain)

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Tallandschaft mit bewachsenen Rainen in Laderding, Bad Hofgastein

Als Rain bezeichnet man jenen Streifen, der eine Wiese oder einen Acker von der benachbarten Fläche optisch abgrenzt.

Beschreibung

Raine unterteilen nicht nur gleich oder unterschiedlich genutzte land- oder forstwirtschaftliche Flächen, sondern markieren oft auch die Grundgrenze zwischen zwei Grundbesitzen. Raine können aus einem einfachen und meist schmalen Grünstreifen bestehen oder etwas breiter und heckenähnlich mit Büschen und Bäumen bewachsen sein und damit auch eine Zaunfunktion ausüben.

Geschichte und Gegenwart

Betrachtet man alte Aufnahmen, erscheinen viele Landschaften im Bundesland Salzburg ungleich strukturierter als in der Gegenwart. Die auf den alten Landschaftsfotografien durch ihre Bepflanzung strukturbildenden Raine sind zwischenzeitlich weitgehend der Mechanisierung von Land- und Forstwirtschaft zum Opfer gefallen. Breitere Grenzstreifen wurden um des höheren Ertrages willen verkleinert, Bepflanzungen gerodet, Flächen begradigt oder arrondiert, wodurch viele Acker- und Wiesenraine gänzlich abgekommen sind.

Nutzen

Bepflanzte Raine sind nicht nur optisch eine Zierde der Kulturlandschaft, sondern vor allem wichtige Korridore für den Wildwechsel. Solche Raine beherbergen auch zahlreiche Kleintiere und wirken als Windbrecher gegen die Bodenerosion. Letztlich macht die zunehmende Verbauung und Zersiedelung der Landschaft Raine, die als Grünkorridore fungieren, für den Bestand und den genetischen Austausch der Wildpopulationen immer unverzichtbarer.

Bildergalerie

Quellen