Pfarre St. Georgen im Pinzgau
Die Pfarre St. Georgen im Pinzgau besteht seit dem Jahr 1858.
Die Entwicklung der christlichen Gemeinde bis zur Pfarre
Da der heutige Kirchhügel von St. Georgen bereits in der Bronzezeit besiedelt war, was Bodenfunde beweisen, ist es wahrscheinlich, dass dieser Hügel, von dem aus ein weiter Blick über das Salzachtal gegeben ist, in den meisten vor- und frühgeschichtlichen Perioden als Wohnplatz diente.
In einer Urkunde über ein Tauschgeschäft aus dem Jahr 924 scheint die Bezeichnung ad S. Georgium auf, was nach Meinung des Chronisten Maximilian Effenberger darauf hinweist, dass damals zumindest eine Kapelle als Vorgängerbau der späteren Kirche bestand. Das heutige Dorf St. Georgen hieß ab etwa 1100 Niederhaima und auch Niederhaimb, sodass die Kirche, bzw. die Christengemeinde lange Zeit als St. Georgen in Niederheim bezeichnet wurde. Erst später fiel der Zusatz Niederheim weg und es bürgerte sich zur Unterscheidung von anderen Orten namens St. Georgen die Bezeichnung St. Georgen im Pinzgau heraus.
Kirche und Pfarre St. Georgen
Pfarrkirche ist die Pfarrkirche zum hl. Georg in St. Georgen im Pinzgau. Der gegenwärtige Kirchenbau geht auf romanische Zeit um 1300 zurück. Die Baujahre und der Zeitpunkt der Kirchweihe sind nicht überliefert. Um etwa 1400 erhielt der Bau seine heutige gotische Gestalt. Die Missionierung des Unterpinzgaus ging von der Pfarre in Zell am See aus. Die christliche Gemeinde in Niederheim wurde zuerst eine Kreuztracht und 1558 ein Vikariat von Zell am See mit einem ständig hier wohnenden Vikar. 1858 wurde St. Georgen zu einer eigenständigen Pfarre. Die Vikare und die Pfarrer von St. Georgen im Pinzgau sind namentlich bekannt.
Quellen
- Effenberger, Maximilian Brucker Heimatbuch, HG Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße, undatiert, S. 229 – 230