Pestkapelle in Steindorf
Die Pestkapelle in Steindorf in der Flachgauer Marktgemeinde Straßwalchen wurde in Erinnerung an die letzte große Pestepidemie 1714 errichtet.
Geschichte
Sofort nach Auftreten der ersten Pestfälle in Steindorf wurde der Ort unter Quarantäne gestellt. Das letzte Opfer, der Bauer Christoph Rinnerthaler, starb am 16. Dezember 1714. Alle Familien in Steindorf hatten Opfer zu beklagen mit Ausnahme des Bauers des Backfellnerguts. Seine Familie hatte sich sofort nach Auftreten der Pest in ihren Bauernhof eingesperrt und so die zweieinhalb Monate dauernde Epidemie unbeschadet überlebt. Aus Dank dafür ließ der Bauer die Pestkapelle errichten.
Beim großen Brand in Steindorf 1770 wurde die Kapelle sowie weitere 29 Gebäude von den Flammen vernichtet. Später errichtete die Dorfgemeinschaft neuerlich die Pestkapelle.
Quelle
- Informationstafel bei der Kapelle