Oberhofen am Irrsee
Oberhofen am Irrsee ist eine Gemeinde am nördlichen Ufer des Irrsees im Hausruckviertel im Bezirk Vöcklabruck in Oberösterreich.
Geografie
Die Gemeinde grenzt im Westen und Norden an das Bundesland Salzburg. Im Westen an die Flachgauer Stadt Neumarkt am Wallersee und im Norden an die Flachgauer Marktgemeinde Straßwalchen. Die Mondsee Straße (B 154) von Straßwalchen kommend, verläuft durch das Gemeindegebiet entlang des Irrsees. Von Westen gelangt man über eine Gemeindestraße von Neumarkt am Wallersee über die Ortschaft Sommerholz nach Oberhofen.
Daten
- Bürgermeisterin: Elisabeth Höllwarth-Kaiser
- Amtsleiter: Alexander Reichl
- 1 666 Einwohner (Stand 1. Jänner 2020)
- 150 Einwohner mit Zweitwohnsitz
- 21,16 km²
- ca. 400 Häuser
- ca. 600 Haushalte
Geschichte
Der Name Oberhofen scheint bereits 1384 urkundlich auf. Viel älter aber als diese Jahreszahl ist aber die Geschichte dieser Region. Kelten und Römer siedelten bereits hier, wie der Keltenhügel, der Ringwall und die Funde eines römischen Landsitzes beim heutigen Steiner bezeugen. Von der Landnahme durch die Bajuwaren bis zum Sitz eines Amtmanns zu Rabenschwand, von der furchtbaren Pest und vom Aufstand der Bauern gegen die Willkür der Herrschaft Wildeneck bis zur neuerlichen Installierung einer eigenen Pfarre Oberhofen (1784) spannt sich der Bogen der Geschichte. Heute spielt die Landwirtschaft wirtschaftlich nur mehr eine sekundäre Rolle. Die Landschaft um den idyllisch gelegenen Irrsee lockt er alljährlich viele Sommergäste aus dem In- und Ausland an und Oberhofen gilt auch als begehrter Wohnsitz.
Der Ort weist bezüglich Zugehörigkeit eine sehr bewegte Vergangenheit auf: Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört Oberhofen zu Oberösterreich. Während des Nationalsozialismus gehörte der Ort ab 13. März 1938 zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 wurde der Ort wieder in das Bundesland Oberösterreich eingegliedert.
Die Ortschaft Laiter befindet sich in schöner landschaftlicher Lage am Nordufer des Irrsees. Durch die Hanglage bietet sich eine gute Ansicht auf den See und die ihn umgebende Landschaft. Sehr reizvoll ist auch der Ausblick auf das benachbarte Sommerholz am westlich gelegenen Bergrücken.
Die denkmalgeschützte Pfarrkirche Hll. Blasius und 14 Nothelfer weist einige Anknüpfungspunkte mit Salzburg auf.
Persönlichkeiten aus Oberhofen
- Josef Loibichler (* 1900; † 1972 in Neumarkt am Wallersee), Landwirt und Bürgermeister von Neumarkt
Bilder
Oberhofen am Irrsee – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki