Konrad II. Torer von Törlein

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Konrad Torer von Törlein († 5. April 1406) war Reichsprälat und Propst des Stifts Berchtesgaden und als Konrad II. Bischof von Lavant.

Leben

Konrad Torer von Törlein kam aus einer bayrischen Ministerialenfamilie. Er war Pfarrer in Salfeld, ab 1369 Domherr von Salzburg und von 1384 bis 1393 Stiftspropst des Stiftes in Berchtesgaden im Range eines Reichsprälaten.

In seiner Amtszeit als Stiftprobst kam es zu schweren finanziellen Problemen. Da weder die bayrischen noch österreichischen Herzöge bereit waren, Berchtesgaden weiterhin mit Geld zu unterstützen, musste sich Konrad an den feindseligen Nachbarn Salzburg wenden. Der Salzburger Erzbischof Pilgrim II. von Puchheim nutze die Chance. Für sechs Jahre wurde die stiftseigene Schellenberger Saline an Salzburg verpfändet. 1393 wurde auf Betreiben des Stifts der gesamte Klosterstaat an das Fürsterzbistum Salzburg verpfändet. Damit war das Stift Berchtesgaden nunmehr ins Fürsterzbistum Salzburg inkorporiert.

Fürsterzbischof Pilgrim bestellte Konrad am 1. Mai 1391 zum Verweser des Bistums Lavant. 1397 wurde er dann zum Bischof von Lavant ernannt, was Papst Benedikt XIII. am 12. April 1397 bestätigte. Bischof Konrad residierte in Friesach, wo er 1406 starb.

Quelle

Zeitfolge
Vorgänger

Nikolaus von Unhoscht

Bischof von Lavant
1391 (Verweser)–1397–1408
Nachfolger

Ulrich II.