Klause im Trattenbachgraben

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Die Klause im Trattenbachgraben in der Katastralgemeinde Eschenau, Marktgemeinde Taxenbach, wurde im Jahr 1757 ein Raub der Flammen.

Geschichte

Klausen wurden in Gräben errichtet, um einen "See" für die Holztrift aufzustauen. Auch im Trattenbachgraben gab es eine derartige Klause. Wenn die Trattenbach-Klause ausgeschlagen wurde und die Holzmengen in die Salzach hinaus geschwemmt wurden, entstanden unterhalb der Klause jährlich große Flurschäden, da die darunter liegenden Felder überschwemmt und die Ufer weggerissen wurden.

Als die Klause im Jahr 1757 einem Brand zum Opfer gefallen war, wurden Erhebungen über die Brandursache angestellt. Bald stellte sich heraus, dass der Brand gelegt worden war. Weitere Nachforschungen führten schließlich zu den Tätern. Der durch das Ausschlagen der Klause immer wieder in seinem Besitz geschädigte Müller Simon Langbrandtner, der dafür nie eine Entschädigung bekommen konnte, ärgerte sich im Jahr 1757 dermaßen über diesen Umstand, dass er sich dazu hinreißen ließ, den Matthias Rathgeb, Inwohner in der Ziegelhütte in Taxenbach, dazu anzustiften, die Klause anzuzünden und niederzubrennen, was dieser auch getan hat.

Simon Langbrandtner und Matthias Rathgeb wurde der Prozess gemacht. Beide wurden zum Tod durch das Schwert verurteilt und am 19. November 1761 in Taxenbach hingerichtet.

Quellen