Kaspar Stanggassinger

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Kaspar Stangassinger

Kaspar Stanggassinger CSsR ( * 12. Jänner 1871 auf dem Unterkälberstein in Berchtesgaden; † 26. September 1899 in Gars am Inn) war Redemptoristenpater, Pädagoge und ist einer der selig gesprochenen Personen der Erzdiözese Salzburg.

Leben

Der als zweites von 16 Kindern zur Welt gekommene Kaspar wurde noch am Tag seiner Geburt in der Stiftskirche von Berchtesgaden getauft, wie das früher so üblich war. Sein Vater war Kommunalpolitiker und Steinbruchbesitzer. Im Alter von neun Jahren wollte er bereits Priester werden, ein Jahr später besuchte er das Gymnasium in Freising bei München. Er plagte sich neun Jahre durch das Gymnasium und anschließend zwei Jahre im Priesterseminar. 1890 begann er das Theologiestudium in Freising. Stangassinger brach sein Studium ab, da er sich zum Ordensleben berufen fühlte und 1892 stand für ihn, gegen den Willen seines Vaters, fest, dass er in den Orden der Redemptoristen im Kloster in Gars am Inn eintreten werde. Dies geschah im Oktober 1882, 1895 wurde er im Dom von Regensburg zum Priester geweiht, seine Primiz hielt er in der Stiftskirche in Berchtesgaden.

Entgegen seinem Wunsch Missionar zu werden, wurde er bei deren Ausbildung eingesetzt. Er war Vizedirektor eines kleinen Seminars am Dürrnberg. Er begann am Dürrnberg bei Hallein im Kloster als Lehrer und Erzieher, wo er vier Jahre blieb. Im September 1899 wurde er zum Direktor des neu erbauten Seminars und Gymnasiums in Gars am Inn berufen, starb aber überraschend an einem Blinddarmdurchbruch im Alter von 28 Jahren.

Er galt als vorzüglicher Pädagoge. Als Lehrer wie auch als Seelsorger gab er der persönlichen Beziehung gegenüber dem damals in Gebrauch stehenden autoritären Stil den Vorzug.

1935 wurde das Seligsprechungsverfahren eingeleitet und am 24. April 1988 sprach ihn Papst Johannes Paul II. selig.


Quellen