Kapelle zur heiligen Anna

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Kapelle zur heiligen Anna

Die Kapelle zur heiligen Anna befindet sich auf dem Gelände des Schlossbauernguts im Salzburger Stadtteil Liefering.

Einleitung

Die Kapelle zählt zu den denkmalgeschützten Objekten in der Stadt Salzburg.

Kapelle zur heiligen Anna

Sein heutiges Aussehen erhielt das Schloss vermutlich Anfang des 17. Jahrhunderts. Der dreigeschoßige, kubische Bau mit einem mächtigen Schopfwalmdach ist mit einem Verbindungstrakt im Osten mit der Annakapelle verbunden.

Diese wurde 1606 unter Leonhard Ehrgott errichtet und anlässlich des Festes Mariae Himmelfahrt geweiht. Es ist ein hoher, zweijochiger, Nord-Süd gerichteter Saalbau mit einer polygonalen Apsis (3/8-Schluss) im Norden. Die Eingangsfassade im Süden wird von einem geschweiften Volutengiebel und einem Dachreiter mit einem Zwiebelhelm bekrönt.

Der Innenraum der Kapelle hat ein Tonnengewölbe mit Stichkappen und eine Pilastergliederung mit ionischen Kapitellen. Im Gewölbestuck aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts sind Reliefs der vier Evangelisten zu sehen. Eine Renovierung begann 1975, bei der alte Freskenreste mit Aposteldarstellungen freigelegt wurden. Stark erneuert wurden Reste von barocker Wandmalerei (17. Jahrhundert), Apostelkreuze, Tür- und Fensterumrahmung und Halbfiguren.

Der dem ursprünglichen Patronat der Kapelle geweihte Renaissancealtar mit dem Altarbild Mariä Himmelfahrt wurde zwischen 1918 und 1938 an einen unbekannten Ortes verkauft. Ein Bild zeigt Maria als Rosenkranzkönigin und den Stifter der Kapelle. Ein Renaissancebild Anna selbdritt von Donato Arsenio Mascagni erwarb 1824 Kronprinz Ludwig I. von Bayern. Der heutige Altar mit einem Kreuz stammt aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts. 1976 wurde die Kapelle durch Prälat Ferdinand Grell neu geweiht.

Siehe auch

Quelle

  • Salzburgwiki-Artikel Schlossbauerngut
→ Weber, Othmar: Das Schloßbauerngut mit der St. Anna-Kapelle in: Kuratorium der Peter-Pfenninger-Schenkung Liefering (Hrsg.): Liefering. Das Dorf in der Stadt (S. 290–297), 1997, Salzburg, Peter-Pfenninger-Schenkung