Johannishögl

Der Johannishögl ist eine Erhebung im bayrischen Landkreis Berchtesgadener Land in der Bundesrepublik Deutschland in der Gemeinde Piding nahe an der österreichischen Grenze im Rupertiwinkel.
Lage
Der Johannishögl ist Teil des dicht bewaldeten Högls, eines nördlich von Bad Reichenhall in Südostoberbayern gelegenen Höhenrückens. Die Erhebung mitsamt dem gleichnamigen Weiler gehört zum Pidinger Ortsteil Kleinhögl. Dieser kleinere Teil der einstigen Gemeinde Högl – daher der Name Kleinhögl – kam erst nach der im Zuge der Gemeindegebietsreform getätigten Auflösung und Aufteilung der alten Gemeinde Högl zwischen ihren Nachbargemeinden im Jahr 1978 zu Piding. Der wesentlich größere Teil wurde der Gemeinde Anger angegliedert.
Ausflugsziele
Auf dem Johannishögl steht die im gotischen Stil erbaute katholische Kirche St. Johannes. Die im gotischen Stil erbaute katholische Kirche ist dem hl. Johannes dem Täufer geweiht. Sie stellt eine Nebenkirche der Pidinger Pfarrkirche "Maria Geburt" dar. Messen finden in der kleinen Kirche aber nur noch zu besonderen Anlässen statt. Als Besonderheit bietet die Johanniskirche (so die zweite, gebräuchliche Schreibweise) zwei um das Jahr 1530 angefertigte Altäre, die dem aus Laufen an der Salzach stammenden Salzburger Bildhauer und Maler Gordian Guckh zugeordnet werden.
Im Jahr 2015 wurde die Einfriedungsmauer um die Kirche erneuert. An der Nordseite wurden die Sträucher entfernt, so dass jetzt auch in Richtung Norden freie Sicht gegeben ist. Der Blick reicht hier über den Rupertiwinkel hinweg bis zu den Schloten des Kraftwerkes Riedersbach im Innviertel.
Knapp unterhalb der Kirche befindet sich der Berggasthof Johannishögl.
Vom Johannishögl bietet sich den Besuchern bei schönem Wetter ein Ausblick auf die österreichische Landeshauptstadt Salzburg, deren Stadtberge sowie auf die im Flachgau gelegene Gemeinde Wals-Siezenheim, auf den Untersbergstock und das Staufengebirge.
Der Weg von Ainring zum Johannishögl führt an der Reiter Alm am Ulrichshögl vorbei. Von Piding führt eine Straße zum Johannishögl. Etwas unterhalb des Berggasthofs im Wald an der Straße ist die Johanneskapelle.
Bildergalerie von der Johanneskirche
Filialkirche St. Johannes der Täufer Johanneshögl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Ausblicke von der Kirche
Geschichte
Eine Besiedelung der Gegend um den Johannishögl lässt sich durch Bronzefunde am sogenannten Auhögl bereits für die Jungsteinzeit (um 1800 v. Chr.) nachweisen. Auch der Johanneshögl selbst dürfte von den vorchristlichen Kulturen bereits als Kult- und Opferstätte und als Platz der Sonnenverehrung genutzt worden sein. Später siedelte hier wie im gesamten Reichenhaller Becken der keltische Stamm der Alaunen (500 - 15 v. Chr.).
Großbrand des Berggasthofes am 30. September 2012
Am Berggasthof Johannishögl brach am 30. September 2012 um ca. 10 Uhr vormittags ein Zimmerbrand aus, der sich rasch im Dachgeschoß ausbreitete und großen Schaden anrichtete. Den Feuerwehren mit etwa 200 Einsatzleuten gelang es, die völlige Zerstörung zu verhindern. Die Hausbewohner und Bediensteten konnten sich in Sicherheit bringen, zwei Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung. Der Schaden wurde mit 500 000 Euro beziffert.
Bilder vom Berggasthof
Berggasthof Johannishögl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Bilder vom Högl
Högl – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki
Quellen
- Kurt Enzinger: Högl. Bauernland und Sandsteinbrüche, Ainring, 2006
- Artikel "Högl" im Wikipedia
- www.pfarrei-piding.de
- Offizieller Webauftritt "Johannishögl"