Fußgänger

Aus Salzburgwiki
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Fußgänger sind in aller Regel das schwächste Glied im Verkehrswesen. Selbst in ausgewiesenen Fußgängerzonen sind sie oftmals den Konflikten mit Radfahrern und dem Indivualverkehr ausgesetzt.

Vorrang für Fußgänger

Immer mehr Autos, immer mehr Stress auf der Straße, immer mehr Unfälle - auf diese Entwicklung reagiert Salzburg mit innovativen Konzepten. In Grödig, Hallein und der Landeshauptstadt laufen seit 2007 Projekte, die das Verkehrsgeschehen auf eine neue Basis stellen sollen.

Grödig

Keine Ampel, keine Zebrastreifen und keine Gehsteigkante soll es in Kürze geben, dafür absoluten Vorrang für Fußgänger auf der Grödiger Landesstraße im Ortszentrum. Der Fußgängerbereich soll nur noch durch Farben gekennzeichnet werden. Voraussetzung ist, dass die Autos Schritttempo fahren. Vorreiter des Projekts "Bewegungszone" ist die Schweiz.

"Das Konzept gefällt mir gut", sagt LR Walter Blachfellner (SPÖ). Experten, die skeptisch zum Lokalaugenschein in die Schweiz gefahren sind, seien begeistert zurückgekehrt. "Wir prüfen das Thema ernsthaft und wären bereit, Modellgemeinde zu werden - vorbehaltlich der Zustimmung des Straßenerhalters", erklärt Grödigs Bürgermeister Richard Hemetsberger.

Salzburg

Was österreichweit intensiv diskutiert wird - nämlich die Demontage eines großen Teils aller Verkehrszeichen, ist auch in der Landeshauptstadt ein heißes Thema. Man nehme sogar eine Vorreiterrolle ein - davon ist Rudolf Wimpissinger, Chef der Verkehrspolizei, überzeugt. Die unüberschaubare Anzahl von Verkehrschildern würde auch die Aufmerksamkeit der Autofahrer von den schwächeren Verkehrsteilnehmern ablenken. Die Operation läuft seit dem Jahr 2000 und trägt den Arbeitstitel "Schilderwald". Von 17.000 Exemplaren traten bereits über 4000 den Weg ins Depot an.

Quelle

  • Salzburger Nachrichten