Augenbründl an der Plainstiege
Das Augenbründl an der Plainstiege ist ein Brunnen in der Flachgauer Gemeinde Bergheim.
Geschichte
Beschreibung 1928:
Im obersten Teil des Bildstockes war ein dreigeteiltes Bild angebracht. Zuoberst thronte die Gnadenmutter von Maria Plain. Auf den beiden Steinsockeln knieten zwei Engel Sie trugen das Korporale: Jesus am Kreuz, umgeben von zwölf Leidenskämpfern. Die Mitte des Bildes war von der Bibelszene "Jesus am Jakobsbrunnen" ausgefüllt. Auf den Sockeln standen die Worte: Gottes- und auch Nächstenliebe sind Blüten dieser Zeit, die Früchte davon aber genießen wir in Ewigkeit. Und den weißen Bildrand zierte folgender Spruch: Das Wasser, welches du hier schöpfest, löschet den Durst nur kurze Zeit, welches aber ich dir gebe, löschet ihn in Ewigkeit. Eine Bank aus Stein lud den Wanderer zur Rast ein.
Beschreibung
Das Augen- oder Jakobsbründl steht nahe der Anhöhe mit der Wallfahrtsbasilika Maria Plain auf der Nordseite des Plainberges. Laut Volksglauben ist die Quelle heilig. Die Plainstiege war bis Anfang des 20. Jahrhunderts ein wichtiger Übergangsweg aus dem Norden des Flachgaus über Lengfelden in die Stadt Salzburg. Da sich auf der einen Seite der Sumpf des Moosfeldes, auf der Seite von Bergheim das Überschwemmungsgebiet der Salzach befand, kam man hier trockenen Fußes in die Stadt. Heute ist die Plainstiege ein Abstieg von der Wallfahrtsbasilika ins Bergheimer Handelszentrum. Der schlichte, sanierungsbedürftige Holzbildstock in Kastenform trägt einen Druck des Gnadenbildes von Maria Plain. Die Quellfassung ist aus Natursteinen. Die Quellennische geht durch den Steher des Bildstockes zu einem Steinbecken. Der Platz ist mit moosbewachsenen Steinen befestigt.