Almkanal-Welle
Die Almkanal-Welle wurde im Frühjahr 2011 im Salzburger Stadtgebiet von Gneis im Almkanal als eine künstliche Welle für Wassersportfreunde des Wellenreitens um 30.000 Euro[1] eingerichtet.
Allgemeines
Diese Welle wurde schon bis zum Sommer 2011 ein sehr beliebter Treffpunkt von Wassersportfreunden. Was den Unternehmer Alexander Haider auf die Idee brachte, daneben einen Gastronomie-Stand, ein Board-Service, einen Helmverleih, ein WC und Garderoben zu errichten. Jedoch errichtete er alle Anlagen in diesem als Grünland deklarierten Landschaftsbereich ohne behördliche Genehmigungen. Erst bei einer Verhandlung am 17. August 2011 erfuhr Haider, dass er Genehmigungen brauche.
Den SN gegenüber meinte Haider[2] "...Wir räumen nichts weg. Für uns ist klar, dass hier ein öffentliches Interesse besteht."
Doch weder die Beamten des Naturschutzes noch Bürgermeister Dr. Heinz Schaden noch Planungsstadtrat Johann Padutsch stimmen diesem Wunsch zu. Der Obmann des Vereins "Unser Gneis", Peter Bankhammer meinte trotzdem, dass diese Einrichtungen erhalten bleiben sollten.
In Folge hatte Haider um die notwendigen Genehmigungen angesucht. Allerdings heißt es in einem naturschutzbehördlichen Gutachten, die Anlage widerspreche den Zielsetzungen des Schutzgebiets. Daher werde empfohlen, eine nachträgliche Bewilligung nicht zu erteilen. Haider erhielt seitdem mehrere Schreiben wegen Verwaltungsübertretungen und wegen Verstöße gegen das Salzburger Naturschutzgesetz. Haider legte Berufung ein und am 14. März 2012 kam es zu einer Verhandlung, deren Kosten Haider jedoch selbst zu tragen hatte.
Befürworter der Infrastruktur bei der Almkanal-Welle kritisierten, dass die Welle zwar im öffentlichen Interesse errichtet wurde, aber auf die Infrastruktur habe man vergessen. Dem konterte Schaden, die Welle sei errichtet worden "damit die Leute dort zum Surfen hinfahren und das war's".
Im Sommer 2012 waren alle Einrichtungen dieser unerlaubt aufgestellten Infrastruktur verschwunden.
Quellen
- Salzburger Nachrichten, 22. Februar 2012
- ↑ Quelle Salzburger Nachrichten, April 2011
- ↑ Salzburger Nachrichten, 20. August 2011