Hilzensauer

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Die Familie Hilzensauer ist eine im Land Salzburg ansässige Familie.

Herkunft und Verbreitung

Hilzensauers finden sich besonders im Pinzgau und im Tennengau.

Das Hauptverbreitungsgebiet des – nicht allzu häufigen - Familiennamens liegt aber in der Hinterpfalz (Rheinland-Pfalz, Deutschland) und der Saarpfalz (Saarland, Deutschland)[1].

Es gibt auch die seltenen Nebenformen „Hülzensauer“ und „Hölzsauer“ (die am Beginn der unten gegebenen Darstellung steht).

Der Name Hilzensauer zeigt die typisch oberdeutsche Herkunftsableitung mit dem Suffix „-er“ von einer Hilzensau oder Hülzensau. Dieses anzunehmende Toponym ist wohl zu erklären als die „Au eines gewissen Hilz oder Hülz“ (was ebenfalls Familiennamen sind).

Überblick über die Salzburger Hauptlinie

Der früheste uns bekannte Salzburger Hilzensauer ist Anton Hölzsauer, fürstlicher Stadtschreiber zu Salzburg, der im 18. Jahrhundert lebte und mit seiner Frau Elise Maria geb. Reitmeyr den Sohn Josef Hölzsauer hatte.

Josef Hölzsauer war Chirurg (d.h. Wundarzt) und heiratete am 8. Februar 1790 Maria Anna Ruef, Tochter des Josef Ruef.
Beider Sohn Josef (II.) Hilzensauer (* 11. November 1792, † 17. Februar 1856) war ebenfalls Chirurg und heiratete am 7. Mai 1827 Maria Maier, Tochter des bgl. Haftlmachers Josef Maier und der Anna geb. Rainer.
Beider Sohn Josef (III.) Hilzensauer (* 17. Oktober 1837, † 1. November 1923) war Medizinal-Chirurg und heiratete am 22. Oktober 1867 Maria Rottmayr, Tochter des Saalfeldener bgl. Lederermeisters Josef Rottmayr und der Susanna geb. Bacher.
Sie hatten die Kinder
  • Josef Cajetan Hilzensauer (* 1868 in Saalfelden, † 1878);
  • Ernst Johann Hilzensauer (* 21. September 1869 in Saalfelden);
  • Johann Franz Stefan Hilzensauer (* 26. Dezember 1870 in Saalfelden, † 31. Dezember 1903 in Niedernsill);
  • Leo Josef Paul Hilzensauer (* 25. Juni 1872 in Saalfelden, † 25. Jänner 1904 in Niedernsill);
  • Moriz Ludwig Hilzensauer (* 25. August 1873 in Saalfelden, † 15. Oktober 1915 in Turkestan);
  • Maria Eva Hilzensauer (* 1. Oktober 1874 in Saalfelden);
  • Robert Hilzensauer (* 13. Dezember 1875 in Saalfelden, † 16. September 1931 in Saalfelden);
  • Emil Johann Hilzensauer (* 7. Februar 1877 in Saalfelden, † 1942);
  • Susanne Clara (* 12. August 1878 in Saalfelden), verheiratet mit dem Tischlermeister Sepp Hagn;
  • Berta geb. Hagn, verh. mit dem Prokuristen Karl Weninger;
  • Julius Rupert Hilzensauer (* 24. September 1879 in Saalfelden);
  • Bertha Adelgunde verh. Schneider (* 31. Dezember 1881 in Saalfelden).
Diese Kinder waren mit einer Ausnahme verheiratet.
Der eben als achtes Kind aufgelistete Tierarzt Emil Johann Hilzensauer (* 7.2.1877 in Saalfelden [oder 12.8.1879], † 1942) hatte mit Maria geb. Auer (* 25.3.1874 oder 1879, † 1947, Tochter von Georg Auer und Therese Auer geb. Poschacher), Besitzerin (1915 bis 1932) des Hotel „Neue Post“ in Zell am See, sieben Kinder:
  • Siegfried Hilzensauer (* 1903?, † 1943), Besitzer des Schüttgutes in Zell am See, das 1941 an Ferdinand Porsche verkauft wurde; verheiratet, Kinder;
  • Hertha, verheiratet mit Ing. Alfred Schandlbauer;
  • Grete (* 3.9.1903), verheiratet mit Wilhelm Schandlbauer, Besitzer des Hotels Lebzelter in Zell am See) und (1928) Mitbegründer des Eishockeyklubs Zell am See („Zeller Eisbären“); Sohn: Hansjörg Schandlbauer;
  • Roland Hilzensauer (* 1905, † 1943), Buchhalter in Zell am See; verheiratet, zwei Kinder;
  • Kurt Hilzensauer (* 1906, † 27. April 1989), Sparkassenbeamter in Saalfelden;
  • Emil Hilzensauer (* 1910), Dr. jur., Richter in Saalfelden; verheiratet, zwei Kinder;
  • Karlmann Hilzensauer (* 1912, † 1986), Bauernknecht; verheiratet, zwei Töchter;
  • Elisabeth verh. Schwarz (* 1919, † 1973); verheiratet, ein Sohn.

Weitere Namensträger

  • Bruno Hilzensauer, Lagerhausdirektor, Mitbegründer des Sportklubs Maishofen[2], 1954 bis 1970 Kapellmeister der Trachtenmusikkapelle Maishofen[3]
  • Dr. Gerhard Hilzensauer, Facharzt für Orthopädie in Salzburg
  • Wolf Hilzensauer, Volksschullehrer, Sozialarbeiter und Erziehungswissenschafter in Salzburg

Einzelnachweise

Quellen

  • Stammbaum der Familie Hilzensauer, Medizinalrat in Saalfelden (maschinschriftliches Blatt, zwischen 1931 und ca. 1942 erstellt)