Enns

Aus SALZBURGWIKI
Version vom 31. Oktober 2008, 15:14 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge) (Quelle Länge http://www.salzburg.gv.at/themen/se/salzburg/dasistsalzburg/sbgdaten.htm)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Enns ist ein Fluss im Pongau. Sie entspringt in den Radstädter Tauern am Fuß des Kraxenkogels in 1.735 m, ist 254 km lang, davon 28 km auf salzburger Gebiet, und mündet in Oberösterreich der der Stadt Enns in die Donau.

Namensherkunft

Der Name stammt von keltischem "Anisa", einem weiblichen Vornamen.

Die Enns in Salzburg

Der Teil des Pongaus, den die Enns durchfließt wird nach dem Fluss auch Ennspongau genannt. Nach Überquerung der Landesgrenze bei Mandling (Gemeinde Radstadt) verlässt die Enns das Bundesland Salzburg und fließt weiter durch die Steiermark und Oberösterreich.

Die Enns in der Steiermark

Die Enns ist der Hauptfluss der nordwestlichen Steiermark. Er ist ein typischer Wildwasserfluss der nördlichen Ostalpen mit dem fünft größten Einzugsgebiet Österreichs (6080 km²). An der Messstelle Ennsortskai beträgt die mittlere Durchflussmenge 201 m³ pro Sekunde.

Sie fließt in einem von der Eiszeit geformten, teilweise versumpften Längstal an der Grenze zwischen den Nördlichen Kalkalpen und den Zentralalpen bis zur Paltenmündung, erreicht am Mandlingpass die Steiermark und durchbricht zwischen Admont und Hieflau in der zirka 15 km langen Schlucht des Gesäuses den Kalkalpenstock der Ennstaler Alpen. Danach biegt die Enns nach Norden ab, fließt ab der Einmündung des Laußabachs auf oberösterreichischen Gebiet und bildet nördlich von Steyr die Grenze zwischen Oberösterreich und Niederösterreich, wo sie das Alpenvorland erreicht. Daher die alten Namen "Österreich ob der Enns" und "Österreich unter der Enns". Bei Mauthausen mündet sie dann in die Donau.

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Regulierung der rund 70 km langen Strecke zwischen Weißenbach bei Haus und dem Gesäuse begonnen, um durch die Trockenlegung der Talböden land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen zu erhalten. Bereits bis 1939 war der Flusslauf um 19 km verkürzt worden.

Im unteren Ennstal errichtete die Ennskraftwerke AG (Ennskraft) 10 Laufkraftwerke (Schönau, Weyer, Großraming, Losenstein, Ternberg, Rosenau, Garsten-St. Ulrich, Staning, Mühlrading und St. Pantaleon). Die Gesamterzeugung dieser 10 Kraftwerke mit Schwellbetrieb betrug 1998 1,8 Milliarden Kilowatt.

Hauptorte des Ennstals: in Salzburg Radstadt; in der Steiermark Schladming, Gröbming, Liezen, Selzthal und Admont; in Oberösterreich Großraming, Ternberg, Garsten, Steyr und Enns.

Durch das obere Ennstal verläuft eine wichtige Transitstraße von Deutschland nach Slowenien.

Quelle