Pest

Aus SALZBURGWIKI
Version vom 24. September 2008, 17:34 Uhr von Peter Krackowizer (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Auch Salzburg blieb nicht von der Pest verschont.

Allgemeines

Pest ist eine hochgradige ansteckende Krankheit, die in verschiedenen Formen aufgetreten war. Da man ja nicht wusste, wodurch sie hervorgerufen wurde, gab es auch manch sonderliche Bekämpfung dieser Seuche.

So glaubte man, dass die Pest durch schlechten Atem übertragen wird. Daher entstanden die langen Schnäbel, die sich Ärzte umbanden, wenn sie zu Patienten gingen. Auch meinte man, mit Essig könne man alles desinfizieren und stellte Essigschalen in verseuchten Räumen auf.

Die Pest in Salzburg

Erstmals erreichte die Pest Salzburg in den Jahren 1348 bis 1350. Es war dies die größte Pestepedemie der Ostalpen. Im Pongau veröden 40 % der Güter, die dem Erzstift St. Peter gehören. Auch die Bevölkerung im Pinzgau wird stark dezimiert. Im zu Salzburg gehörenden Mühldorf am Inn sterben angeblich 1.400 Menschen.

Im Zusammenhang mit dieser Epedemie müssen die Juden nun einen "gehörnten Hut" und die jüdischen Frauen Glöckchen tragen.

1393 bricht im Lande neuerlich die Pest aus. Noch ein drittes Mal kommt der "Schwarze Tod" ins Land: 1571.

Weblink

Quelle

  • Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6