Domfriedhof
Der alte Domfriedhof wurde 1603 von Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau aufgelassen.
Geschichte
1140 wurde der alte Domfriedhof auf dem heutigen Residenzplatz angelegt. Er war vonBürgerstadt durch eine hohe Mauer getrennt. Als der Dom bei einem Brand am 11. Dezember 1598 schwer beschädigt wurde, ließ Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau ihn abreißen um einen noch größeren zu bauen. Dazu ließ er auch 55 Häuser der mittelalterlichen Stadt sowie eben auch den Domfriedhof abreißen.
Besonders der rücksichtslose Abriss des Domfriedhofs, der bis dahin auch der Stadtfriedhof war, schmerzt noch heute, da alle Grabmäler von vorher (von Erzbischöfen und anderen berühmten Salzburger Bürgern) zerstört wurden und zu Kalk gebrannt. Somit blieben sie der Nachwelt nicht mehr erhalten.
Neuer "Domfriedhof" wurde der Sebastiansfriedhof an der Linzer Gasse in der Neustadt von Salzburg, errichtet nach dem Vorbild italienischer "Campo Santi" nächst der St.-Sebastian-Kirche.
Quellen
- Salzburgs Synchronik, Verlag Alfred Winter, 2002, ISBN 3-85380-055-6
- Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst, Dr. Franz Martin, Verlag "Das Bergland-Buch", 1952
- Salzburgwiki