Zinkwand
Die Zinkwand ist eine Felswand im nördlichen Weißpriachtal in den Schladminger Tauern. Sie befindet sich auf der Grenze Steiermark - Bundesland Salzburg.
Bergbau
Bereits im 7. und 8. Jahrhundert suchten die Römer und Kelten im Weißpriachtal am Fuße der Zinkwand nach Edelmetallen. Der erste urkundliche Nachweis stammt aus dem Jahre 1287. Das Bergwerk wurde ca. 1790 aufgelöst. Heute können noch verschiedene Überreste, wie ein steingemauerter Gang und die Ruine einer Brunnenstube sowie die der ehemaligen Knappenunterkünfte, besichtigt werden.
Salzburger Grenzfäll
Warum der erste Tauerntunnel keine 300 Meter lang ist, mit der Himmelskönigin zu tun hat und nicht nach Kärnten führt, warum in der Lungauer Zinkwand vieles, nur kein Zink zu finden ist und welcher Afrikaner vor mehr als 200 Jahren Bergbau-Anteile hielt, bringt dieser Grenzfall aus der gleichnamigen Serie ans Licht.
Wahrscheinlich waren es bereits Kelten und Römer, mit Sicherheit aber seit 1287 mittelalterliche Bergleute, die Stollen in die Zinkwand im Gemeindegebiet von Weißpriach trieben und Berg und Umgebung wie einen Schweizer Emmentaler durchlöcherten. Dabei wurden auch Stollen quer durch den Berg von der Lungauer zur steirischen Seite getrieben und somit die erste unterirdische Verbindung durch den Tauernkamm geschaffen. Dieser erste, knapp 300 Meter lange "Tauerntunnel" kann noch heute benutzt werden, wenn auch nur mit leichtem Gepäck.
Ausführliche Beschreibung
Da der Bergbau in der Zinkwand überwiegend vom Ennstal aus betrieben wurde, hat das EnnstalWiki diese Felswand und deren Stollen ausführlich dokumentiert:
Quelle
Fußnoten
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des SALZBURGWIKIs