Freibad Leopoldskron

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Freibad Leopoldskron
Freibad Leopoldskron

Das Freibad Leopoldskron (kurz: Lepi) ist eines der drei städtischen Freibäder bzw. eines der insgesamt vier Stadt-Salzburger Freibäder (den Lieferinger Badesee eingeschlossen).

Lage

Es befindet sich im Salzburger Stadtteil Riedenburg unmittelbar neben dem Schloss Leopoldskron und dem Leopoldskroner Weiher.

Geschichte

Bis 1944 war am Ufer, wo heute das Freibad Leopoldskron steht, eine Schwimmanlage im Leopoldskroner Weiher. Sie wurde vom Offizierskorps des Salzburger Hausregiments Erzherzog Rainer Nr. 59 betrieben. Im Sommer als Schwimmschule, im Winter als Eislaufbahn, nebenbei wurde das Eis an Wirte verkauft[1].

1828 fasste Regimentskommandant Oberst Franz Schmidt von Ehrenberg den Entschluss, im Leopoldskroner Weiher eine Schwimmschule für den Unterricht der Soldaten zu erbauen. Nach Gesprächen mit dem Besitzer des Weihers, Leopold Graf von Firmian, konnte im Herbst 1829 der erste Pachtvertrag unterzeichnet werden. Es entstand eine Herrenschwimmschule mit zehn Umkleidekabinen. Im Herbst 1842 begann man mit dem Bau einer Damenschwimmschule und vergrößerte die Herrenschwimmschule.

Nach einem Brand am 2. März 1890 wurde das Bad auf 88 Herren- und 72 Damenkabinen erweitert[2]..

Immer wieder kam es mit der Familie Firmian, in deren Besitz der Weiher stets geblieben war, zu Streitereien bezüglich der Pachtsumme. Am 1. November 1900 schließlich gab das Regiment die Schwimmschulen auf, weil ihnen die jährliche Pacht von 5000 Gulden zu teuer wurde. Seit 1912 wurde das Bad von der Stadt Salzburg gepachtet. Im Jahr 1929 konnte die Stadt Salzburg das Areal kaufen. [3]. Bis in den Zweiten Weltkrieg hinein stand das Bad den Salzburger zur Verfügung, bis Fliegerbomben das Bad zerstörten.

Freibad heute

Mit dem Freibad Leopoldskron entstand bereits Mitte der 1960er Jahre auf mehr als 53.000m² Grünfläche eine laufend modernisierte und mittlerweile vielfältig ausgestattete Freizeitanlage.

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten ab 1. Mai
von 9 bis 19 Uhr, bei Badewetter bis 20 Uhr und
von 1. Juni bis Ende August: Frühbaden ab 7 Uhr

Quellen

Fußnoten

  1. Es gab ja noch keine Kühlschränke; daher wurde im Winter Eis auf Seen und Weihern gebrochen und an Brauereien und Wirte verkauft, die es in Eiskellern horteten, um so ihre Getränke kühlen zu können
  2. "Salzburger Woche", Ausgabe "Stadt Nachrichten", 20. März 2014 , Vorstellung Buch Salzburg 1888 - 1896 in Fotgrafien des Carl von Frey
  3. anno.onb.ac.at/Bad Leopoldskron