Camp Roeder

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Camp Roeder war eine Großkaserne der US-Streitkräfte am Stadtrand Salzburgs in Wals-Siezenheim. An seiner Stelle steht heute die Schwarzenbergkaserne.

Geschichte

Nicht wie von den Österreichern favorisiert in Anif oder am Saalachspitz, sondern in Wals-Siezenheim, in unmittelbarer Nähe des Flughafens und der Westautobahn, entschieden sich die amerikanischen Streitkräfte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1951 eine Großkaserne für 5.000 bis 7.500 Mann zu errichten. Die Kaserne sollte drei Kilometer lang und bis zu einem Kilometer breit sein und auch hunderten Österreichern Arbeit geben.

Während der Bauphase waren bis zu 4.000 Arbeiter am Areal beschäftigt. Am 19. Dezember 1951 wurde die Kaserne im Beisein von Erzbischof Andreas Rohracher von Generalleutnant LeRoy Irwin eröffnet.

Benannt wurde die Anlage nach Captain Robert E. Roeder, einem 1944 in Italien gefallenen und hochdekorierten Kompaniekommandanten der 42. US Infanteriedivision.

Neben der Kaserne wurden 37 Wohnhäuser und eine Schule für Familienangehörige der Streitkräfte errichtet.

Nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages wurde Camp Roeder am 15. Oktober 1955 an die Bundesgebäudeverwaltung II übergeben, nachdem Tags zuvor die letzten Soldaten die Kaserne verlassen hatten. Am 6. Dezember 1955 wird es schließlich in Schwarzenbergkaserne umbenannt.

Quelle

  • Thomas Mitterecker, Salzburger Landesarchiv [1]