Osman Günes

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Osman Günes (* 1987) ist Mitglied (SPÖ) des Salzburger Gemeinderates und „Vorzugsstimmenkönig“ der Gemeinderatswahl 2014.

Im Profil

(12. März 2014)

Als einziger Kandidat hat Osman Günes am Sonntag ein Direktmandat in der Landeshauptstadt erhalten. Er zieht damit für die SPÖ in den Gemeinderat ein, obwohl er nur auf Platz 23 der Liste gereiht war. 1213 Vorzugsstimmen hat der 26-Jährige erreicht; davon 820 Stimmen über Wahlkarten.

Günes kam im Alter von elf Jahren nach Hopfgarten in Osttirol. Dort waren seine Eltern als Gastarbeiter beschäftigt. „Ich habe es nicht leicht gehabt, habe kein Wort Deutsch gesprochen, mich hat niemand verstanden. Dann fühlt man sich ausgegrenzt. Die Sprache zu lernen ist wichtig. Das sage ich auch den jungen Migranten. Ich will eine Brücke zwischen ihnen und den Salzburgern bilden.“

Günes wuchs bei seiner Großmutter in Bozkir (Türkei) auf. Die Hauptschule besuchte er schon in Mittersill, die Landesberufsschule in St. Johann. Seine Lehre zum Versicherungskaufmann absolvierte Günes bei der Wiener Städtischen. Heute ist er Teamleiter im Außendienst bei der Zürich Versicherung.

Zur SPÖ brachte ihn der damalige Bürgermeister von Mittersill, Roman Oberlechner. Hinzu kam, dass seine Ausbilder Kontakte zur SPÖ pflegten.

Osman Günes ist verheiratet – Bürgermeister Heinz Schaden war sogar Gast bei seiner Hochzeit. Der türkischstämmige Salzburger ist nicht nur frischgebackener Gemeinderat, er wird auch frischgebackener Vater. In drei Wochen erwartet seine Frau das erste Kind – ein Mädchen.

Im Gemeinderat will sich Günes für die gesamten Migranten der Stadt Salzburg engagieren. „Ich werde nicht nur für die Türken da sein. Ich kenne die Probleme und Anliegen der Migranten und will diese Brückenfunktion ausüben“, sagt Günes.

Quellen