Schutz vor Wildbächen

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Beim Schutz vor Wildbächen geht es in erster Linie um präventive Schutzmaßnahmen.

Allgemeines

Im Bundesland Salzburg fließen in allen Regionen, aber vor allem in den Gebirgsbezirken zahlreiche WildbachWildbäche. Viele dieser Bäche bilden eine potentielle Gefahr für das umliegende Bauernland oder für besiedeltes Gebiet. Der Abgang von Plaiken und Muren infolge ungünstiger Wetterereignisse wie beispielsweise beim Hochwasser im Pinzgau (Juni 2013) kann zu Vermurungen und Überflutungen führen. Schutzmaßnahmen sind daher unumgänglich.

Präventive Schutzmaßnahmen umfassen aktive und passive Maßnahmen, die entweder auf eine permanente Wirkung abzielen oder einen temporären Schutz bezwecken. Mit den Schutzmaßnahmen ist in Österreich die Wildbach- und Lawinenverbauung, eine Dienststelle des Lebensministeriums, betraut.

Schutzmaßnahmen

Schutzmaßnahmen in Wildbacheinzugsgebieten

In Wildbacheinzugsgebieten zielen Schutzmaßnahmen einerseits auf die Stabilisierung der Bachsohle gegen Tiefenerosion und andererseits auf den Rückhalt von Geschiebe und Wildholz ab. Weiters wird die Dosierung des Hochwasserabflusses, des Geschiebetransportes und das Brechen der Energie von Muren bezweckt. Diese Ziele werden durch die Errichtung von Geschiebebecken und Sperren – im Fachjargon Filterbauwerke genannt - erreicht, die an die jeweilige Gefahrenlage angepasst, in unterschiedlicher Dimensionierung und Bauweise errichtet werden.

Schutzmaßnahmen in dicht besiedelten Bereichen

Fließt ein Wildbach durch dicht besiedeltes Gebiet wie beispielsweise der Schüttbach in Schüttdorf in der Gemeinde Zell am See, so sind in bestimmten Fällen der Ausbau des Abflussquerschnittes, besser bekannt als Regulierung, und die Ufersicherung des Baches notwendig.

Schutzmaßnahmen im Freiland

Im Freiland bestehen die präventiven Schutzmaßnahmen in der Einbeziehung natürlicher Überflutungs- und Ablagerungsflächen.

Quelle

  • www.lebensministerium.at