Salzburger Hallenbad

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Dieser Artikel behandelt das Thema des seit vielen Jahren geplanten neuen Salzburger Hallenbades.

Einleitung

Das bestehende Paracelsusbad entsprach Anfang des 21. Jahrhunderts nicht mehr den modernen Anforderungen. Umbau oder Neubau war schon vor der Jahrhundertwende ein Diskussionsthema. Als kleine Zwischenlösung wurde 2013 das Aya Hallenbad eröffnet.

Das neue Salzburger Hallenbad

2013: Innerhalb des Magistrats werden die Kosten für das neue Salzburger Hallenbad heiß diskutiert. Experten rechnen mit bis zu 90 Mill. Euro – das ist das Dreifache der ersten Annahmen. Experten im Magistrat Salzburg gehen davon aus, dass der Entwurf für den Neubau im Kurgarten enorm teuer werden könnte.

Die Gäste sollen bei dem Neubau auf mehreren Ebenen in einem weitgehend verglasten, futuristischen Bau schwimmen. Die Kosten haben sich in den vergangenen Jahren durchaus rapide entwickelt. Ursprünglich hätte ja ein Spaßbad in Liefering errichtet werden sollen. Nach dessen Versenkung sprach die Stadt davon, rund 25 Millionen Euro in ein Bad am Standort des heutigen Paracelsusbads zu stecken – die Rede war von „Sanierung und Erweiterung“. Im September 2010 beschloss die Stadt dann einen Neubau neben dem Kurgarten. 30 Millionen Euro hätte dieser kosten sollen. Allerdings gab es auch Pläne für eine „größere Lösung“ um 42 Mill. Euro. SPÖ, ÖVP und FPÖ fanden das damals aber zu teuer.

Zwei Jahre später schrieb die Stadt einen Architektenwettbewerb aus. Da lag der Kostenrahmen dann schon bei knapp 40 Millionen Euro. Ende 2012 war schon klar, dass auf drei Ebenen gebadet werden sollte. Bürgermeister Heinz Schaden sagte Anfang Juni 2013, er habe eine aktuelle, realistische Kostenschätzung bekommen, die sich auf 63 Millionen Euro belaufe. Wobei er hinzufügt, dass große Bauprojekte freilich immer auch teurer werden könnten. Die städtische Immobiliengesellschaft bewirbt das Paracelsusbad neu auch auf ihrer Homepage. Das „Panoramabad am Kurgarten“ wird dort mit 56 Mill. Euro Baukosten netto beworben – also ohne 20 Prozent Umsatzsteuer für gewisse Gebäudeteile. Dies ergäbe gut 67 Millionen Euro, mit Möglichkeit kleinerer Ersparnisse, je nach Steueranfall. Insider sagen jedoch dazu: Kostenschätzungen in dieser Phase wiesen einen Unsicherheitsbereich von 25 Prozent auf. Wobei Bauvorhaben tendenziell teurer, aber nicht billiger würden. Magistratsintern werden die Baukosten des Paracelsusbads auf 70 bis 90 Millionen Euro geschätzt. Bürgermeister Schaden teilt diese Einschätzungen jedoch nicht.

Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP) will nun erst einmal ausständige Machbarkeitsstudien abwarten und sehen, ob das ambitionierte Projekt überhaupt umsetzbar ist.

Wenig Hoffnung für das Panoramabad hat Gemeinderätin Doris Tazl: Viel zu hoch würden Bau-, aber auch Betriebskosten geraten. Schon allein, weil man für drei Ebenen drei Mal so viele Bademeister brauche. Tazl spricht von einem „Harakiri-Bau“ und geht davon aus, „dass das nie gebaut wird. Das ist nur ein Wahlkampfgag des Bürgermeisters“.

Quelle