Mure
Version vom 8. Juni 2013, 11:05 Uhr von Wald1siedel (Diskussion | Beiträge) (Bilddatei Mure Schüttbachgraben)
Eine von mehreren Muren - hier am orografisch linken Abhang des Schüttbachgrabens im Bereich des Keilberges -, die im Juni 2013 unterhalb des Schüttbachgrabens zur Verklausung und zum katastrophalen Austritt des Schüttbaches aus seinem Bett geführt haben
Eine Mure (auch Murgang oder Rüfe genannt) ist ein schnell talwärts fließender Strom aus Schlamm und gröberem Gesteinsmaterial im Gebirge.
Allgemeines
Eine Mure kann Fließgeschwindigkeiten bis zu 35 - 40 km/h erreichen und dabei einen Druck von bis zu 20 Tonnen pro Quadratmeter erreichen.
Zum Schutz gegen Muren werden mit viel Aufwand sogenannte Sortierwerke und Murbrecher errichtet.
Ereignisse
- 3. Juli 1737: die wohl schlimmste Mure im Bereich von Zell am See löste der Schmittenbach aus und verwüstete damals das gesamte Zeller Ortszentrum
- 12. Juni 1966: der Einödbach verwüstet die Einödsiedlung Zell am See im Zeller Stadtgebiet;
- 7. April 2009: vermurte der Seehäuslbach, ebenfalls in der Stadtgemeinde Zell am See, den Ortsteil Grinzing
Weblink
Quelle
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Pinzgauer Nachrichten", 18. August 2011
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Mure, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.