Josef Wegscheider
Josef Wegscheider (* 28. September 1897 in Pobersach bei Villach, † 26. September 1939 auf dem Militärschießstand in Glanegg erschossen) war ein Zeuge Jehovas und somit Opfer des NS-Regimes in Salzburg.
Leben
Josef Wegscheider war Schustermeister und mit Anna, geborene Hochgründler verheiratet. Sie hatten zwei Töchter, Gertrude (*1929) und Elisabeth (* 1937) und wohnten im Haus der Familie Mittendorfer, Landstraße 15 in Itzling.
Josef Wegscheider verweigerte mit Josef Pichler am Beginn des Zweiten Weltkriegs den Wehrdienst. Die beiden wurden vom Kriegsgericht des Wehrkreises XVIII in Salzburg zum Tode verurteilt und am 26. September 1939 auf dem Militärschießstand in Glanegg hingerichtet. Sie waren die ersten Opfer der Zeugen Jehovas im nationalsozialistischen Salzburg.
Josef Wegscheider wurde am 28. September, am Tag seines 42. Geburtstages, auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beerdigt. Zu seinem Gedächtnis wurde am 22. August 2007 in Salzburg, Landstraße 15 ein Stolperstein verlegt.